Mehr wissen zu Ernährung bei Krebs: Links, Adressen, Fachinformationen
Wo findet man Ansprechpartner für die Ernährungsberatung?
Wo findet man als Krebspatient weiterführende Informationen zum Thema Ernährung bei Krebs? Wer ist Ansprechpartner für eine professionelle Ernährungsberatung? Gibt es Leitlinien oder Empfehlungen, an denen sich Ärzte und Pflegefachleute orientieren können?
In diesem Text hat der Krebsinformationsdienst eine Auswahl von Adressen und Links zum Thema "Ernährung bei Krebs" zusammengestellt. Aufgelistet sind Ansprechpartner für Betroffene und ihre Angehörigen. Darüber hinaus finden sich Hinweise auf Informationsmaterial und Tipps, wo man sich praktische Unterstützung im Alltag holen kann. Für Interessierte und Fachkreise sind Hinweise auf wissenschaftliche Literatur und Leitlinien beigefügt. Sie dienten dem Krebsinformationsdienst als Quellen für die Texte zum Thema.
Broschüren: Wo findet man gutes Informationsmaterial?
In Deutschland gibt es viel kostenloses Informationsmaterial, dazu eine Fülle von Büchern zum Thema Ernährung bei Krebs. Welche Publikationen sind nützlich? Welche informieren neutral? Welche enthalten dagegen eher Produktwerbung?
- Der Krebsinformationsdienst bietet eine Auflistung kostenlos erhältlicher Broschüren und Faltblätter, die ausgewogen zum Thema informieren. Aufgeführt sind jeweils Titel, Erscheinungsdatum und Bezugsadressen. Wo möglich, werden auch Links zum Download der jeweiligen Broschüre genannt.
- Krankenkassen, regionale Selbsthilfegruppen oder Krebsberatungsstellen empfehlen ebenfalls weitere Broschüren und Bücher zur Ernährung.
Linktipps: Wer bietet Wissen zu gesundem Essen, zu Schadstoffen oder anderen Risiken?
- Informationen für Gesunde wie für Patienten, für Interessierte wie für Fachleute bieten die Internetseiten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) unter www.dge.de.
- Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert allgemein zum Thema Ernährung und zum Umgang mit Lebensmitteln unter www.bmel.de.
- Das Bundeszentrum für Ernährung (BzfE) bietet viele Hintergrundinformationen zur Ernährung unter www.bzfe.de. Es ist eine Einrichtung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und Teil der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).
- Welche Schadstoffe belasten Lebensmittel? Wie sieht es mit der Vitamin- und Mineralstoffversorgung in Deutschland aus? Viele Hintergrundinformationen und Stellungnahmen bietet das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) unter www.bfr.bund.de.
- Zur Lebensmittelsicherheit informiert das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Auf www.bvl.bund.de finden Verbraucher unter dem Stichwort Lebensmittel zum Beispiel Informationen über Zusatzstoffe, Nahrungsergänzungsmittel und unerwünschte Stoffe.
- Das Portal "In Form – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung" wird von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) getragen und vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie dem Bundesministerium für Gesundheit gefördert. Partner sind unter anderem auch die Verbraucherzentralen. Die Internetadresse lautet www.in-form.de. Hier findet man allgemeine Informationen zu vielen Themen rund ums Essen und Trinken, vom Kochrezept bis hin zu Broschüren.
Ernährungsberatung: Wo findet man Ansprechpartner?
Erste Ansprechpartner sollten immer die behandelnden Ärzte oder die eigene Krankenversicherung sein.
Erste Ansprechpartner für eine Ernährungsberatung sind die behandelnden Ärzte:
- Niedergelassene Ärzte informieren und betreuen Krebspatienten entweder selbst oder sie nennen geeignete Adressen. Sie stellen eine entsprechende Verordnung für eine Ernährungsberatung aus. Diese Verordnung ist wichtig, wenn die Krankenkasse die Kosten übernehmen soll.
- In einigen Krebszentren ist die qualifizierte Ernährungsberatung Teil des Versorgungskonzepts. Wer sich für eine Ernährungsberatung interessiert und ambulant oder stationär im Krankenhaus behandelt wird, sollte nach entsprechenden Angeboten fragen.
- Aber auch einige Krankenversicherungen bieten für Krebspatienten individuelle Beratungen, Kurse und Schulungen an oder können solche vermitteln. Da die Krankenkassen für viele Angebote die Kosten entweder ganz oder anteilig übernehmen, sind sie außer den behandelnden Ärzten die wichtigsten Ansprechpartner. Patienten erfahren dort mehr zu den Rahmenbedingungen der Kostenübernahme und können gegebenenfalls nach weiteren Ansprechpartnern fragen.
Wie findet man qualifizierte Ernährungsberater?
Wer sich selbst auf die Suche nach einem Ernährungsberater machen möchte, sollte Folgendes beachten:
- Ob die Krankenkassen die Kosten für eine Ernährungsberatung übernimmt, sollte man gezielt hinterfragen.
- Wichtig zu wissen: Der Begriff "Ernährungsberater" ist in Deutschland nicht geschützt, rein theoretisch kann sich jeder so nennen.
Deshalb bieten verschiedene Fachgesellschaften Zertifizierungen an. Darunter sind die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), der Berufsverband der Oecotrophologen e.V. (VDOe), der Verband für Ernährung und Diätetik e.V. (VFED) und die Deutsche Gesellschaft der qualifizierten Ernährungstherapeuten und Ernährungsberater (QUETHEB e.V.). Nur Berater mit einem solchen Zertifikat werden von den Krankenkassen anerkannt.
Auf ihren Internetseiten kann man nach Adressen von qualifizierten Ernährungsberatern suchen:
- Berufsverband der Oecotrophologen (VDOe): www.vdoe.de/experten-suche.html – Hier kann man nach Ernährungsberatern suchen, die sich auf das Gebiet "Onkologie" spezialisiert haben. Dazu unter "Tätigkeitsbereich" den Punkt "Ernährungstherapie" auswählen. Danach bei "Schwerpunkte" "Krebserkrankungen, Onkologie" wählen. Unter dem Stichwort "Bundesland" lässt sich die Auswahl eingrenzen.
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE): www.dge.de/service/ernaehrungsberater-dge/ – Hier ist eine Ernährungsberater-Suche nach Postleitzahlen möglich, aber nicht nach dem Stichwort "Krebs". Welcher Ernährungsberater sich womit gut auskennt, erfährt man direkt bei der einzelnen Fachkraft.
- Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner e.V. (BDEM): www.bdem.de/index.php?page=18 – Der Verband bietet eine Adressübersicht von Schwerpunktpraxen. Wer wissen möchte, ob ein Arzt einen ernährungsmedizinischen Schwerpunkt hat, muss auf "mehr" hinter den jeweiligen Links klicken.
- Deutsche Gesellschaft der qualifizierten Ernährungstherapeuten und Ernährungsberater (QUETHEB e. V.): www.quetheb.de/index.php?id=7 – Die Gesellschaft bietet eine Fachkräfte-Suche über Ort oder Postleitzahlen. Spezialgebiete sind oft nicht ausgewiesen. Ernährungsberater mit dem Schwerpunkt "Krebs" auszuwählen, ist nicht möglich.
- Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e.V. (VDD): www.vdd.de/diaetassistenten/umkreissuche – Betroffene können hier nach Diätassistenten in ihrer Nähe mit dem Schwerpunkt "Krebs/Ernährung bei onkologischen Erkrankungen" suchen, dazu einfach Ort, Postleitzahl und Umkreis eingeben.
- Verband für Ernährung und Diätetik e.V. (VFED): www.vfed.de/de/plz_00000__09999_82c76 – Auch hier ist die Suche nur nach Postleitzahlen, nicht nach dem Stichwort "Krebs" möglich. Schwerpunkte der Ernährungsberater werden dann angezeigt.
Rehabilitation: Beratung und Schulung zu Ernährungsfragen
Eine Rehabilitation nach Krebs umfasst auch Informationen und Beratung zu Alltagsfragen. Bei diesen Themen spielt die Ernährung eine besonders wichtige Rolle. So bieten Rehabilitationskliniken in der Regel nicht nur eine Ernährungsberatung, sondern oft praktische Schulungen bis hin zu spezialisierten Kochkursen an.
Mit Auskünften zur Rehabilitation sowie zu weiteren Beratungs- und Schulungsangeboten helfen noch im Krankenhaus die Kliniksozialdienste weiter.
Für bereits entlassene Patienten kann der Hausarzt geeignete Rehabilitationsmaßnahmen empfehlen. Ansprechpartner für bereits entlassene Patienten sind außerdem die Krankenkassen und die Rentenversicherung. Auch die Krebsberatungsstellen können bei Bedarf Ansprechpartner vermitteln.
Selbsthilfe: Wer kann praktische Tipps geben?
Wer sich gerne mit anderen Betroffenen über Ernährungsprobleme austauschen möchte, für den sind Selbsthilfegruppen die richtigen Ansprechpartner. In Selbsthilfegruppen kann man oft wertvolle Informationen und Zugang zu weiteren Informationsquellen erhalten. Mitglieder von Selbsthilfegruppen verfügen darüber hinaus über individuelles Erfahrungswissen, wie man im Alltag mit Einschränkungen umgehen kann. Unterscheiden sollten Betroffene aber zwischen
- persönlich gefärbten Tipps, die nicht auf jeden Patienten übertragbar sind, und
- den meist von den Bundesverbänden der Selbsthilfe zentral verantworteten Broschüren und Empfehlungen.
Häusliche Pflege: Wo findet man Unterstützung?
Viele Patienten wünschen sich keinen allzu langen Klinikaufenthalt. Sie möchten nach Hause, sobald die Ärzte darin kein unmittelbares Risiko mehr sehen. Hinzu kommt, dass Krebspatienten heutzutage für eine Chemotherapie oder eine Strahlentherapie von vornherein nur noch selten stationär ins Krankenhaus müssen.
Nicht jeder Patient ist in dieser Situation in der Lage, alltägliche Aufgaben wie etwa Einkaufen, Kochen, Essen und Trinken selbst zu bewältigen. Wer Unterstützung benötigt, kann sich in dieser Situation an ambulante Pflegedienste wenden. Sie übernehmen nicht nur die medizinische Pflege. Je nach Verordnung durch den Arzt, unterstützen sie zudem bei hauswirtschaftlichen Aufgaben wie etwa einkaufen. Weiterführende Informationen hat der Krebsinformationsdienst im Text So wird häusliche Krankenpflege organisiert: Ansprechpartner zusammengestellt.
Psychosoziale Unterstützung: An wen kann man sich wenden?
Nach der Diagnose Krebs setzen sich fast alle Betroffenen mit einer Vielzahl von bedrückenden Gefühlen auseinander. Jeder Patient geht anders damit um. Bei manchen kann sich diese emotionale Ausnahmesituation jedoch auf den Appetit auswirken und damit auf Gewicht und Nährstoffversorgung. Umgekehrt empfinden es Patienten wie auch ihre Angehörige als enorm belastend, wenn es nicht gelingt, Probleme bei der Ernährung und eine Mangelversorgung aufzufangen. Wie und wo Betroffene Hilfe finden, wie sie mit psychischen Belastungen am besten umgehen, hat der Krebsinformationsdienst in seinen Texten zur Krankheitsverarbeitung: Umgang mit einer Krebserkrankung zusammengestellt. Dort erhalten Patientinnen wie auch ihre Angehörigen und Freunde Hintergrundinformationen. Der Krebsinformationsdienst bietet außerdem Adressen regionaler psychosozialer Krebsberatungsstellen und ambulant psychotherapeutisch arbeitender Psychoonkologen.
Quellen und Links für Interessierte und Fachkreise
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- per E-Mail an krebsinformationsdienst@dkfz.de (der Link öffnet ein gesichertes Kontaktformular)
Informationen zum Weiterlesen bieten folgende Texte:
Einen kurz gefassten Überblick bietet das Informationsblatt Ernährung bei Krebs (PDF).
Wie sich besondere Probleme bei einzelnen Tumorarten lindern lassen, ist in den entsprechenden Texten aufgeführt: Mehr zu den einzelnen Lokalisationen unter Krebsarten: Diagnose, Behandlung und Nachsorge.
Chemotherapie oder Bestrahlung können nicht nur Krebszellen schädigen, sondern ebenfalls andere schnell wachsende Gewebe. Wie Mundpflege und Ernährung bei wunder Schleimhaut im Mund und Rachen aussehen können, ist im Text Mund- und Zahnpflege bei Krebs beschrieben.
Wie und warum sich eine ausgeprägte Mundtrockenheit auch auf das Ernährungsverhalten eines Betroffenen auswirken kann, erläutert der Text Mundtrockenheit nach Bestrahlung - Was tun?.
Warum bei Fieber und Infektionen eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung besonders wichtig ist und warum manche Infektionen bei schwer kranken Krebspatienten auf eine Mangelernährung hindeuten können, finden pflegende Angehörige und Betroffene in den Texten unter Entzündung, Infektion und Fieber bei Krebspatienten.
Nahrungsergänzungsmittel werden viel beworben. Warum sie von Experten trotzdem kritisch betrachtet werden, erläutert der Krebsinformationsdienst im Text Nahrungsergänzungsmittel: Große Versprechen, k(l)eine Wirkung?.
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Quellen zum Weiterlesen (Auswahl)
Leitlinien zur klinischen Ernährung
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM, www.dgem.de) erstellt Leitlinien zur klinischen Ernährung. Die aktuellen DGEM-Leitlinien sind in einer Fachzeitschrift veröffentlicht, aber auch im Internet frei zugänglich unter www.dgem.de/leitlinien. Sie können auch bei der Arbeitsgemeinschaft der medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) unter www.awmf.org abgerufen werden. Aufgeführt werden hier Leitlinien, die im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung relevant sein können.
Arends J, Bertz H, Bischoff S.C, Fietkau R, Herrmann H.J, Holm E, Horneber M, Hütterer E, Körber J, Schmid I, und das DGEM Steering Committee. S3-Leitline der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie e. V. (DGHO), der Arbeitsgemeinschaft "Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin" der Deutschen Krebsgesellschaft (ASORS) und der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für klinische Ernährung (AKE). Klinische Ernährung in der Onkologie. Aktuel Ernahrungsmed 2015; 40: e1–e74, DOI 10.1055/s-0035-1552741. www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/073-006.html.
Bischoff S. C, Arends J, Dörje F, Engeser P, Hanke G, Köchling K, Leischker A. H, Mühlebach S, Schneider A, Seipt C, Volkert D, Zech U, Stanga Z. und das DGEM Steering Committee. S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Zusammenarbeit mit der GESKES und der AKE. Künstliche Ernährung im ambulanten Bereich. Aktuel. Ernahrungsmed. 2013; 38: e101-e154. doi: 10.1055/s-0033-1349549. www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/073-021.html.
Hartl W. H, Parhofer K. G, Kuppinger D, Rittler P. und das DGEM Steering Committee. S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Zusammenarbeit mit der GESKES und der AKE. Besonderheiten der Überwachung bei künstlicher Ernährung. Aktuel. Ernahrungsmed. 2013;38: e90–e100. doi: 10.1055/s-0033-1349536. www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/073-022.html.
Oehmichen F, Ballmer P. E, Druml C, Junek R, Kolb C, Körner U, Paul N. W, Rothärmel S, Schneider G, Weimann A. und das DGEM Steering Committee. Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) - Ethische und rechtliche Gesichtspunkte der Künstlichen Ernährung. Aktuel. Ernahrungsmed. 2013;38: 112–117. doi: 10.1055/s-0032-1332986. www.dgem.de/leitlinien.
Valentini L, Volkert D, Schütz T, Ockenga J, Pirlich M, Druml W, Schindler K, Ballmer P. E, Bischoff S. C, Weimann A, Lochs H. Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM). DGEM-Terminologie in der Klinischen Ernährung. Aktuel. Ernahrungsmed. 2013;38: 97–111. doi: 10.1055/s-0032-1332980. www.dgem.de/leitlinien.
Volkert D, Bauer J. M, Frühwald T, Gehrke I, Lechleitner M, Lenzen-Großimlinghaus R, Wirth R, Sieber C. und das DGEM Steering Committee. S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Zusammenarbeit mit der GESKES, der AKE und der DGG. Klinische Ernährung in der Geriatrie. Aktuel. Ernahrungsmed. 2013;38: e1–e48. doi: 10.1055/s-0033-1343169. www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/073-019.html.
Weimann A, Breitenstein S, Breuer J. P, Gabor S. E, Holland-Cunz S, Kemen M, Längle F, Rayes N, Reith B, Rittler P, Schwenk W, Senkal M. und das DGEM Steering Committee. S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Zusammenarbeit mit der GESKES, der AKE, der DGCH, der DGAI und der DGAV. Klinische Ernährung in der Chirurgie. Aktuel. Ernahrungsmed. 2013;38: e155–e197. doi: 10.1055/s-0033-1359887. www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/073-005.html.
Die DGEM war auch beteiligt an der Erstellung europäischer Leitlinien zur enteralen und parenteralen Ernährung. Sie werden herausgegeben von der "European Society for Clinical Nutrition and Metabolism" (ESPEN) und finden sich unter www.espen.org/guidelines-home/espen-guidelines.
Bozzetti F, Arends J, Lundholm K, Micklewright A, Zurcher G, Muscaritoli M; ESPEN. ESPEN Guidelines on Parenteral Nutrition: non-surgical oncology. Clin Nutr. 2009 Aug;28(4):445-54. doi: 10.1016/j.clnu.2009.04.011. Epub 2009 May 23. Das PDF-Datei ist frei zugänglich: http://espen.info/documents/0909/Non-surgical%20oncology.pdf.
Die S3-Leitlinie "Prävention und Therapie der Adipositas" (2014) wird herausgegeben durch die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) e.V., Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V., Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) e.V. Diese genannten Institutionen haben die Erstellung der Leitlinie auch finanziell gefördert. Sie ist abrufbar unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/050-001.html. Die Leitlinie ist gültig bis zum 30.04.2019.
Im Leitlinienportal der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) unter den Stichworten "onkopedia" und "onkopedia pflege" findet sich die Empfehlung "Ernährung von Patienten mit geschwächtem Immunsystem" unter www.dgho-onkopedia.de/de/onkopedia-p/leitlinien/ernaehrung-von-patienten-mit-geschwaechtem.
Die S2e-Leitlinie "Supportive Maßnahmen in der Radioonkologie", Version 1.2, ist abrufbar unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/052-014.html. Sie wird herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO) und ist gültig vom 12.02.2015 bis 28.02.2018.
Leitlinien zu einzelnen Tumorarten
Bei der Erstellung dieses Textes hat der Krebsinformationsdienst eine Vielzahl an Leitlinien zu einzelnen Tumorarten durchgesehen. Leitlinien sind unter anderem abrufbar im Portal der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen Fachgesellschaften (AWMF) unter www.awmf.org/leitlinien/leitlinien-suche.html. Folgenden Leitlinien hat der Krebsinformationsdienst Informationen entnommen:
S3-Leitlinie "Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms" (2012) unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-045OL.html, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft und weiteren Fachgesellschaften (letzter Zugriff 07.08.2014). Die Leitlinie ist gültig bis zum 30.06.2017. Finanzierung der Leitlinie: Die Leitlinie wurde im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie von der Deutschen Krebshilfe gefördert.
S3-Leitlinie"Kolorektales Karzinom" (2013) unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/021-007OL.html, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft und weiteren Fachgesellschaften (letzter Zugriff 07.08.2014). Die Leitlinie ist gültig bis zum 31.12.2014. Finanzierung der Leitlinie: Die Leitlinie wurde im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie von der Deutschen Krebshilfe gefördert.
S3-Leitlinie "Prostatakarzinom: Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien" (2011) unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/043-022OL.html, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DHU) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft und weiteren Fachgesellschaften (letzter Zugriff 27.05.2014). Die Leitlinie ist gültig bis zum 30.09.2016. Finanzierung der Leitlinie: Die Leitlinie wurde im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie von der Deutschen Krebshilfe gefördert.
S3-Leitlinie "Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Lungenkarzinoms" (2010) unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/020-007.html, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin und der Deutschen Krebsgesellschaft (letzter Zugriff 07.08.2014). Die Leitlinie ist gültig bis zum 28.02.2015.
S3-Leitlinie "Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms" (2013) unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-024OL.html, herausgegeben von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft (letzter Zugriff 07.08.2014). Die Leitlinie ist gültig bis zum 31.12.2015. Finanzierung der Leitlinie: Die Leitlinie wurde im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie von der Deutschen Krebshilfe gefördert.
S3-Leitlinie "Mundhöhlenkarzinom: Diagnostik und Therapie des Mundhöhlenkarzinoms" (2012) unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/007-100OL.html, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft und weiteren Fachgesellschaften (letzter Zugriff 07.08.2014). Die Leitlinie ist gültig bis zum 31.12.2015. Finanzierung der Leitlinie: Die Leitlinie wurde im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie von der Deutschen Krebshilfe gefördert.
S3-Leitlinie "Magenkarzinom - Diagnostik und Therapie der Adenokarzinome des Magens und ösophagogastralen Übergangs" (2012) unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-009OL.html, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft und weiteren Fachgesellschaften (letzter Zugriff 07.08.2014). Die Leitlinie ist gültig bis zum 31.12.2015. Finanzierung der Leitlinie: Die Leitlinie wurde im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie von der Deutschen Krebshilfe gefördert.
S3-Leitlinie "Exokrines Pankreaskarzinom" (2013) unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-010OL.html, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft und weiteren Fachgesellschaften (letzter Zugriff 07.08.2014). Die Leitlinie ist gültig bis 31.10.2016. Finanzierung der Leitlinie: Sie wurde im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie von der Deutschen Krebshilfe gefördert.
S3-Leitlinie "Diagnostik und Therapie des hepatozellulären Karzinoms" (2013) unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-053OL.html, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebshilfe (letzter Zugriff 07.08.2014). Die Leitlinie ist gültig bis zum 31.05.2016. Finanzierung der Leitlinie: Die Leitlinie wurde im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie von der Deutschen Krebshilfe gefördert.
S3-Leitlinie "Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren" (2013) unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-035OL.html, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft (letzter Zugriff 07.08.2014). Die Leitlinie ist gültig bis zum 30.06.2013. Finanzierung der Leitlinie: Die Leitlinie wurde im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie von der Deutschen Krebshilfe gefördert.
Die S2k-Leitlinie "Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinoms" (2008) der Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie e.V. (AGO), der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) findet sich unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-034.html (letzter Zugriff 07.08.2014). Die Gültigkeit der Leitlinie ist abgelaufen, sie befindet sich derzeit in Überarbeitung.
Auch die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie stellt auf ihren Internetseiten eine Reihe von Fachempfehlungen zur Verfügung. Sie sind abrufbar unter www.dgho-onkopedia.de/de/onkopedia/leitlinien/leitlinien_overview.
Leitlinie Palliativmedizin
Die S3-Leitlinie "Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung", Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF), Langversion 1.0, 2015,AWMF-Registernummer:
128/001OL, http://leitlinienprogramm-onkologie.de/Palliativmedizin.80.0.html (Zugriff am: 30.04.2015)
Fachliteratur für Pflegende
Das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) bietet auf seiner Internetseite unter www.wiso.hs-osnabrueck.de/38093.html, Stichwort "Expertenstandards und Auditinstrumente", Ausschnitte des Expertenstandards "Ernährungsmanagement in der Pflege". Interessierte finden dort auch Instrumente zur Erfassung von Mangelernährung und deren Ursachen.
Fachbuch: Margulies A, Kroner Th, Gaisser A, Bachmann-Mettler I. (2011) Onkologische Krankenpflege. Heidelberg: Springer-Verlag, Seite 370
Ernährungsempfehlungen auch für Gesunde
Der World Cancer Research Fund (WCRF) befasst sich zwar vorwiegend mit der Krebsprävention bei Gesunden, gibt jedoch auch Empfehlungen für Krebspatienten, die sich nicht mehr unmittelbar in Behandlung befinden und keine krankheitsbedingten Ernährungsprobleme haben. Auswertungen sämtlicher relevanter Forschungsergebnisse zu Ernährung, Bewegung und Krebs werden im allgemeinen Expertenreport sowie in Reports zu einzelnen Tumorarten veröffentlicht. Die Reports sind in englischer Sprache verfügbar unter www.wcrf.org/dietandcancer.
Bewegung und Ernährung nach Krebs
Pekmezi DW, Demark-Wahnefried W. Updated evidence in support of diet and exercise interventions in cancer survivors. Acta Oncol. 2011 Feb;50(2):167-78. doi: 10.3109/0284186X.2010.529822. Der Text ist im Internet frei abrufbar unter www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3228995.
Rock C. L. et al. (2012). Nutrition and physical activity guidelines for cancer survivors. CA. Cancer J. Clin. Early View. Article first published online: 26.04.2012. doi: 10.3322/caac.21142. Der Text ist frei zugänglich unter http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.3322/caac.21142/full.
Van Blarigan EL, Fuchs CS, Niedzwiecki D, et al. Association of Survival With Adherence to the American Cancer Society Nutrition and Physical Activity Guidelines for Cancer Survivors After Colon Cancer DiagnosisThe CALGB 89803/Alliance Trial. JAMA Oncol. Published online April 12, 2018. doi:10.1001/jamaoncol.2018.0126.
Alternative Kostformen, Krebsdiäten
Stellungnahmen zu diversen alternativen Kostformen, ausgesprochenen Krebsdiäten und zu weiteren unkonventionellen Ernährungsratschlägen finden sich bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung unter www.dge.de, bei der Deutschen Krebsgesellschaft unter www.krebsgesellschaft.de, in englischer Sprache zum Beispiel bei der American Cancer Society unter www.cancer.org. Auch das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderte Internetportal www.was-wir-essen.de bietet fachliche Stellungnahmen zu Einzelfragen.
Weitere Themen
Erstellt: 18.08.2014
Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Internet-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.
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