Wie können Angehörige gut für sich selbst sorgen?
Wer als Angehöriger eine Krebspatientin oder einen Krebspatienten dauerhaft unterstützt, sollte auf die eigene Belastungsgrenze achten.
- Auszeiten im Alltag, Abschalten oder Gespräche mit vertrauten Menschen können entlasten. Manchmal ist es ratsam, Hilfe von außen anzunehmen.
- Ambulante Krebsberatungsstellen beraten auch Angehörige – zu praktischen Alltagsfragen und wie man für Entlastung sorgen und mit der veränderten Lebenssituation umgehen kann.
- Der Krebsinformationsdienst bietet Übersicht mit kostenfrei zugänglichen Anlaufstellen in Ihrer Nähe.
Weitere Angebote
- Austausch mit anderen Angehörigen bietet die Krebs-Selbsthilfe.
- Der Familiencoach Krebs der AOK ist ein Online-Selbsthilfe-Programm für Angehörige.
Wie verändert Krebs eine Partnerschaft?
Viele Angehörige erleben Veränderungen in der Beziehung während und nach einer Krebsbehandlung.
- Da ist zum einen die Sorge um den erkrankten Partner oder die erkrankte Partnerin.
- Zum anderen sind es die vielen Anforderungen rund um die Erkrankung, die Paare meistern müssen.
- Oft müssen sich beide Partner auf eine neue Rollenverteilung einstellen. Dabei können auch die Bedürfnisse nach Nähe oder Abstand schwanken.
Wichtig in dieser Situation ist es, miteinander im Gespräch zu bleiben.
Anregungen für hilfreiche Gespräche
Broschüren Weibliche Sexualität und Krebs (PDF) und Männliche Sexualität und Krebs (PDF)
Können sich Angehörige von der Arbeit freistellen lassen?
Hinweis
In Arbeits- und Tarifverträgen können zusätzliche Freistellungsmöglichkeiten geregelt sein. Fragen Sie bei Ihrem Arbeitgeber, Betriebs- oder Personalrat.
Die Unterstützung oder Pflege von Angehörigen neben dem Beruf ist für viele Menschen eine Herausforderung. Wenn die erkrankte Person mindestens Pflegegrad 1 hat, können sich nahe Angehörige von der Arbeit freistellen lassen. Unabhängig vom Pflegegrad ist eine Freistellung für nahe Angehörige in der letzten Lebensphase möglich, also wenn die Lebenserwartung nur noch Wochen oder Monate beträgt. Weitere Informationen rund um das Thema erhalten Sie auf der Website "Wege zur Pflege" des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Zum Weiterlesen
Die dem Artikel zugrundeliegende Pressemitteilungen können Sie im Pressebereich der Internetseite des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) nachlesen.
