Auch Angehörige von Krebspatienten brauchen Unterstützung

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Angehörige von Krebspatienten fragen sich oft, wie sie Betroffenen helfen können – emotional, praktisch und im Alltag. Gleichzeitig müssen sie Acht geben, sich selbst nicht zu überfordern und mit der eigenen Belastung richtig umzugehen. Der Krebsinformationsdienst erklärt, was Sie als Angehöriger wissen sollten und wo Sie Unterstützung und Ansprechpartner finden.

Wo können Angehörige sich informieren?

Als Angehörige von Krebspatienten stehen viele vor der Frage, wo sie verlässliche und verständliche Informationen über Krebs und den Umgang mit der Erkrankung finden können. Der Krebsinformationsdienst bietet auch Angehörigen von Krebserkrankten individuelle Unterstützung, fachlich fundierte Inhalte und praktische Tipps.

  • Ärztinnen und Ärzte beantworten Fragen zu medizinischen psychologischen und rechtlichen Themen – verständlich, aktuell und kostenfrei. 
  • Der Service ist täglich von 8 bis 20 Uhr kostenfrei und bundesweit per Telefon (0800-420 30 40) oder E-Mail (krebsinformationsdienst@dkfz.de) erreichbar. 
  • Interessierte erhalten zuverlässige Ansprechpartner, Anlaufstellen und Links. 

In dem Text Krebs: Hilfe für Familie, Angehörige und Freunde finden Sie zudem noch mehr Informationen zum Thema.

Älteres Ehepaar geht spazieren.
Angehörige unterstützen Krebspatienten im Alltag [Symbolbild].
Bild: © Krebsinformationsdienst, DKFZ; Foto: Tobias Schwerdt

Wie können Angehörige gut für sich selbst sorgen?

Wer als Angehöriger eine Krebspatientin oder einen Krebspatienten dauerhaft unterstützt, sollte auf die eigene Belastungsgrenze achten. 

  • Auszeiten im Alltag, Abschalten oder Gespräche mit vertrauten Menschen können entlasten. Manchmal ist es ratsam, Hilfe von außen anzunehmen.
  • Ambulante Krebsberatungsstellen beraten auch Angehörige – zu praktischen Alltagsfragen und wie man für Entlastung sorgen und mit der veränderten Lebenssituation umgehen kann. 
  • Der Krebsinformationsdienst bietet Übersicht mit kostenfrei zugänglichen Anlaufstellen in Ihrer Nähe.

Weitere Angebote

Wie verändert Krebs eine Partnerschaft?

Viele Angehörige erleben Veränderungen in der Beziehung während und nach einer Krebsbehandlung. 

  • Da ist zum einen die Sorge um den erkrankten Partner oder die erkrankte Partnerin.
  • Zum anderen sind es die vielen Anforderungen rund um die Erkrankung, die Paare meistern müssen. 
  • Oft müssen sich beide Partner auf eine neue Rollenverteilung einstellen. Dabei können auch die Bedürfnisse nach Nähe oder Abstand schwanken. 

Wichtig in dieser Situation ist es, miteinander im Gespräch zu bleiben.

Anregungen für hilfreiche Gespräche

Broschüren Weibliche Sexualität und Krebs (PDF) und Männliche Sexualität und Krebs (PDF)

Können sich Angehörige von der Arbeit freistellen lassen?

Hinweis

In Arbeits- und Tarifverträgen können zusätzliche Freistellungsmöglichkeiten geregelt sein. Fragen Sie bei Ihrem Arbeitgeber, Betriebs- oder Personalrat. 

Die Unterstützung oder Pflege von Angehörigen neben dem Beruf ist für viele Menschen eine Herausforderung. Wenn die erkrankte Person mindestens Pflegegrad 1 hat, können sich nahe Angehörige von der Arbeit freistellen lassen. Unabhängig vom Pflegegrad ist eine Freistellung für nahe Angehörige in der letzten Lebensphase möglich, also wenn die Lebenserwartung nur noch Wochen oder Monate beträgt. Weitere Informationen rund um das Thema erhalten Sie auf der Website "Wege zur Pflege" des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Zum Weiterlesen

Die dem Artikel zugrundeliegende Pressemitteilungen können Sie im Pressebereich der Internetseite des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) nachlesen.

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Unsere Informationen sind verständlich, aktuell, wissenschaftlich fundiert und qualitätsgesichert.

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