PIP-Brustimplantate: Entfernung ratsam

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Frauen mit Brustimplantaten der Hersteller "Poly Implant Prothese" (PIP) und "Rofil Medical Nederland B.V." wird weiterhin empfohlen, ihre Implantate entfernen zu lassen. Das erklärt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in einer aktualisierten Empfehlung.

Das BfArM hat bis Oktober 2013 insgesamt 1.565 Meldungen über bereits entfernte Implantate erhalten. Bei etwa der Hälfte der Meldungen, die Angaben zum Implantatzustand enthielten, wurde über Schäden an mindestens einem Implantat berichtet: Entweder war das Silikonkissen eingerissen oder Silikon durch die Hülle ins Gewebe ausgetreten ("Bleeding").

Die ursprüngliche Einschätzung des Bundesinstituts bleibt deshalb bestehen: Mittel- und langfristige Gesundheitsschäden durch die fehlerhaften Silikonimplantate sind nicht auszuschließen. Deshalb empfiehlt das BfArM betroffenen Frauen weiterhin eine vorsorgliche Entfernung. Wie bei jeder medizinischen Handlung bleibe die Explantation jedoch immer auch eine individuelle Entscheidung, die Arzt und Patientin unter Abwägung der Risiken gemeinsam treffen müssten.

Frauen mit PIP- oder Rofil-Brustimplantaten sollten daher ihren behandelnden Arzt aufsuchen. Bei Fragen zur Kostenübernahme können sich Patientinnen auch an das Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit wenden: 030 - 340 60 66 – 01.

Zum Weiterlesen

Die Empfehlungen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) finden Interessierte unter www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Medizinprodukte/DE/Silikon_Brustimplantate_PIP.html.

Krebspatientinnen, die mehr über die verschiedenen Möglichkeiten zum Brustaufbau nach einer Amputation wissen möchten, finden Informationen im Text "Brustaufbau nach Amputation: Einlagen, Silikonprothesen, Rekonstruktion mit Eigengewebe".

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