Wie häufig sind neuroendokrine Erkrankungen?
Zur Häufigkeit von neuroendokrinen Neoplasien (NEN) finden sich unterschiedliche Angaben. Insgesamt haben die Diagnosen in den letzten Jahren zugenommen. Fachleute schätzen, dass – je nach Land – etwa bis zu 9 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner pro Jahr auftreten.
Damit fällt die Gruppe der neuroendokrinen Neoplasien inzwischen nicht mehr unter die seltenen Krebserkrankungen (weniger als 6 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner). Da es sich bei NEN jedoch um einen Sammelbegriff für viele verschiedene Formen handelt, können neuroendokrine Tumoren (NET) als Untergruppe sowie die einzelnen Unterarten für sich genommen sehr selten sein.
Wo können neuroendokrine Tumoren auftreten?
Neuroendokrine Zellen kommen an vielen Stellen im Körper vor. Deshalb können sich neuroendokrine Tumoren (NET) an unterschiedlichen Stellen bilden. Am häufigsten betroffen sind:
- der Magen-Darm-Trakt (Magen, Dünndarm und Dickdarm)
- die Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
- die Lunge
Auch in weiteren Organen können NET entstehen. Weil es so viele verschiedene Arten gibt, unterscheiden sich die Symptome, Diagnostik und Behandlung dieser Krebsarten.
Zum Weiterlesen
Mehr zu Symptomen, Diagnostik und Behandlung lesen Sie bei den jeweiligen Krebsarten.
Quellen und Links (Auswahl)
Bouvier Ellis C, Jervis N. Are Neuroendocrine Neoplasms No Longer a Rare Cancer? Neuroendocrinology. 2025 Mar 7:1–5. doi: 10.1159/000544984.
Ramage J, Srirajaskanthan R. Epidemiology and Health Impacts of Neuroendocrine Tumours. Neuroendocrinology. 2025 Aug 1:1–3. doi: 10.1159/000547728.
