Tipps des BfS zum Umgang mit Smartphones und Tablets
Um die Strahlenbelastung im Alltag weiter zu senken, rät das BfS folgende Tipps für den Umgang mit Tablets und Smartphones zu beachten:
- Achten Sie beim Kauf auf einen möglichst niedrigen SAR-Wert.
- Surfen im Internet und E-Mails abrufen sollten Sie möglichst nur bei gutem Empfang oder über WLAN. Bei WLAN ist die Sendeleistung in der Regel niedriger als bei den Mobilfunkstandards UMTS, GSM oder LTE.
- Achten Sie beim Surfen im Internet mit Ihrem Tablet oder Smartphone auf einen ausreichenden Abstand zum Körper. Die Belastung mit hochfrequenten Feldern verringert sich deutlich je größer der Abstand ist.
- Telefonieren Sie mit Headset. Das gilt für Smartphones genauso wie für klassische Mobiltelefone.
- Vermeiden Sie den Abruf von E-Mails, während Sie telefonieren. Wenn Sie Ihre persönliche Strahlenbelastung besonders gering halten möchten, schalten Sie den Hintergrunddatenverkehr ab.
- Rufen Sie E-Mails nur bei Bedarf manuell ab. Wenn Sie Ihr Smartphone am Körper tragen, achten Sie auf den vom Hersteller angegebenen Mindestabstand. Verwenden Sie das dazu mitgelieferte Tragezubehör.
Kann das Telefonieren mit Handys oder Smartphones Krebs auslösen?
Seit der Einführung des Mobilfunks untersuchen Wissenschaftler, ob diese Technologie schädlich für die Gesundheit ist. Ein wichtiger Teil dieser Forschung gilt dem Krebsrisiko. Im Frühjahr 2011 bewertete die Internationale Krebsforschungsagentur IARC, eine Behörde der Weltgesundheitsorganisation WHO, Mobiltelefone als "möglicherweise krebserregend". Grundlage für die Entscheidung waren Daten, die auffällige Häufungen von Hirntumoren bei Vieltelefonierern andeuteten, die kurz nach der Einführung des Mobilfunks bereits Handys genutzt hatten.
Wie die Strahlung von Handys oder Sendeanlagen Krebs auslösen könnten, ist allerdings nicht bekannt – bisher konnten keine entsprechenden biologischen Mechanismen gefunden werden: Laborversuche ergaben keine aussagekräftigen Hinweise auf eine Zellschädigung, die sich auf die Erbsubstanz auswirken oder auf andere Weise die Tumorentstehung fördern könnte.
Zum Weiterlesen
Welches Smartphone und welches Tablet wie stark strahlen, hat das Bundesamt für Strahlenschutz auf seiner Internetseite unter www.bfs.de/sar-werte-handy aufgelistet. Welche Rolle der SAR-Wert bei Handys spielt, erläutert das Bundesamt ebenfalls.
Über den Wissensstand zum Krebsrisiko im Zusammenhang mit dem Telefonieren mit Handys informiert der Krebsinformationsdienst unter Handys, Mobilfunk, Elektrosmog – Diskussion um Krebsrisiko. Dort wird auch erklärt, was die Einstufung "möglicherweise krebserregend" bedeutet.
Welche Krebsauslöser bisher bekannt sind und wie man sein Krebsrisiko senken kann, ist unter Risiken vermeiden - Krebs vorbeugen zusammengefasst.