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Linktipp: Netzwerk ActiveOncoKids

Sport- und Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche mit Krebs

Das bundesweite Netzwerk "ActiveOncoKids" hilft Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit oder nach Krebs dabei, Sport- und Bewegungsangebote in ihrer Nähe zu finden und in ihren Alltag einzubauen.

Kinder beim Sport © Евгения Кец, Pixabay
Bewegungsangebote für Kinder – das Netzwerk ActiveOncoKids möchte Sport- und Bewegungstherapien für junge Krebspatientinnen und Krebspatienten bundesweit ermöglichen. © Евгения Кец, Pixabay

ActiveOncoKids ist ein seit 2012 bestehendes Netzwerk-Projekt. Bundesweit unterstützt es Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene während und nach einer Krebserkrankung dabei, passende Sport- und Bewegungsangebote zu finden.

Dies soll jungen Krebspatientinnen und Krebspatienten helfen, zum Beispiel wieder am Schulsport oder an alltäglichen Aktivitäten teilzunehmen.

Genauere Informationen zu allen Angeboten sowie die Kontaktdaten von ActiveOncoKids erhalten Betroffene und ihre Familien über die Internetseite www.activeoncokids.de.

Welche Angebote gibt es?

Für Kinder und Jugendliche kann sich mit oder nach einer Krebserkrankung einiges ändern – auch in Bezug auf Sport und Bewegung. Gemeinsam mit ihren Eltern und Angehörigen stellen sie sich eventuell Fragen wie: Darf man nach der anstrengenden Krebstherapie wieder Fußball spielen? Welche Übungen sind in der individuellen Situation geeignet? Und nicht zuletzt: Welche Sportart ist die richtige?

Orientierung zu all diesen Fragen kann das Netzwerk ActiveOncoKids bieten:

  • Betroffene und ihre Familien können sich kostenlos zu Sport und Bewegung mit und nach Krebs beraten lassen.
  • Junge Patientinnen und Patienten erhalten Hilfe dabei, das für sie passende Bewegungsangebot zu finden – bestehend aus geeigneten Übungen, die ihnen auch Spaß machen.
  • Interessierte können erfragen, welche Sportangebote es in ihrer Nähe gibt. ActiveOncoKids organisiert dort auch Schnuppereinheiten.
  • Schulkinder und Jugendliche mit und nach Krebs werden beim Wiedereinstieg in den Schulsport unterstützt.

Angebot auch für Fachkreise: Das Netzwerk berät Ärztinnen und Ärzte über Bewegungstherapien für ihre Patienten oder unterstützt Kliniken und Zentren beim Auf- und Ausbau von Bewegungs- und Sportangeboten. Auch Bewegungsfachkräfte wie Behandelnde, Trainierende oder Sportlehrende können sich an ActiveOncoKids wenden.

Wer steckt hinter dem Netzwerk?

Wissenschaftlicher Hintergrund

Studien zeigen, dass eine Krebstherapie bei Kindern und Jugendlichen die körperliche Aktivität stark einschränken kann.

Eine Bewegungstherapie kann dabei helfen, junge Patientinnen und Patienten zu motivieren wieder aktiver zu werden.

Dies kann einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und die Entwicklung der Kinder haben.

ActiveOncoKids ist ein Netzwerk aus Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen im Themenfeld "Körperliche Aktivität, Sport und Bewegung in der Kinderonkologie".

Zahlreiche Partner und Förderer: Es bestehen beispielsweise Kooperationen mit der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und vielen weiteren Universitätskliniken, Stiftungen oder Vereinen. Darüber hinaus ist das Netzwerk

  • als Arbeitsgemeinschaft an die Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie e. V. (GPOH) angegliedert.
  • als Gremium Pädiatrie in der "Nationalen Expertengruppe für Bewegungstherapie und körperliche Aktivität in der Onkologie" (NEBKO) vertreten.
  • angeschlossen an die Kommission Gesundheit der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs).

ActiveOncoKids hilft dabei

  • bestehende Konzepte zu verbinden,
  • Fachkompetenzen zu bündeln,
  • gegenseitige Unterstützung zu schaffen,
  • Erfahrungsaustausch zu sichern und
  • praxisbegleitende Forschung zu ermöglichen.

Ziel des Netzwerks ist es, jungen Krebspatienten und ihren Familien zu ermöglichen, bestmöglich von Bewegungsangeboten während und nach Krebs zu profitieren.





Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Internet-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.

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