Darmkrebs-Vorsorge: Antworten auf häufige Fragen

März ist Darmkrebsmonat

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Darmkrebs lässt sich besser behandeln, wenn er früher erkannt wird. Der Krebsinformationsdienst beantwortet häufige Fragen zur Vorsorge und Früherkennung der Erkrankung.

Darmkrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung des Dick- oder Enddarms. Der Tumor und auch seine Vorstufen lassen sich bei einer Untersuchung erkennen. Wird die Erkrankung frühzeitig entdeckt, haben Betroffene in der Regel bessere Heilungschancen. Aus diesem Grund gibt es in Deutschland ein kostenloses Angebot zur Früherkennung von Darmkrebs.

Der Darmkrebsmonats März hat das Ziel, möglichst viele Menschen auf das Angebot zur Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs aufmerksam zu machen. Ins Leben gerufen hat den Aktionsmonat die Felix Burda Stiftung, die Stiftung LebensBlicke und das Netzwerk gegen Darmkrebs. Das diesjährige Motto heißt "Präventiophobie. Wenn die Angst vor der Darmkrebsvorsorge größer ist als die Angst vor dem Krebs".

Drei häufige Fragen zur Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs beantwortet der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Wie lässt sich Darmkrebs erkennen?

Die dunkelblaue Schleife – Englisch “Awareness ribbon“ – symbolisiert die Solidarität mit Darmkrebs-Patienten. © marijana1, Pixabay
Bild: marijana1, Pixabay

Beschwerden: Ein Tumor im Dick- oder Enddarm verursacht bei den meisten Betroffenen lange keine Beschwerden: Darmkrebs wächst in der Regel langsam, man spürt oft lange nichts davon. Um Darmkrebs dennoch zu erkennen, ist eine gezielte Untersuchung notwendig.

Untersuchungen: Es gibt zwei etablierte Verfahren, um Darmkrebs und auch dessen Vorstufen zu entdecken: den Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl und die Darmspiegelung (Koloskopie).

Beim Stuhltest wird der Stuhlgang im Labor auf Blut getestet, das mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist. Denn Tumoren im Darm bluten häufig und auch Darmpolypen, die Krebsvorstufen sein können, bluten manchmal. Bei der Darmspiegelung kontrolliert ein Arzt oder eine Ärztin, ob die Darmschleimhaut verändert ist.

Weitere Informationen: Wie die beiden Untersuchungen genau ablaufen, hat der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums unter "Darmkrebs: Früherkennung mit Stuhltest und Darmspiegelung" zusammengefasst.

Wann ist eine Untersuchung sinnvoll?

Krebsfrüherkennungsprogramm: In Deutschland können Männer ab dem Alter von 50 Jahren zur Darmspiegelung (Koloskopie) gehen. Die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse. Alternativ besteht das Angebot, einen Stuhltest auf nicht sichtbares Blut im Stuhl machen zu lassen.

Frauen haben ab 50 Jahren Anspruch auf einen kostenlosen Stuhltest. Ab 55 Jahren können sie sich zwischen einer Darmspiegelung und dem Stuhltest entscheiden.

Für beide Geschlechter gilt: Zwischen 50 und 54 Jahren hat man einmal jährlich Anspruch auf einen Stuhltest. Ab dem Alter von 55. Jahre kann man ihn alle zwei Jahre durchführen lassen. Eine Darmspiegelung ist zwei Mal im Abstand von 10 Jahren vorgesehen.

Menschen, die ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben, sollten ihre Ärzte fragen, ob für sie die Darmkrebsfrüherkennung bereits vor dem 50. Geburtstag empfehlenswert ist. Das gilt zum Beispiel für Menschen mit familiärem Risiko, wie etwa Kinder oder Geschwister von Darmkrebspatienten.

Wer akute Beschwerden hat, zum Beispiel Blut im Stuhl, sollte nicht bis zum "Vorsorge"-Termin warten, sondern gleich zum Arzt gehen.

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Kann man sich vor Darmkrebs schützen?

Vorstufen entfernen: Eine Möglichkeit, Darmkrebs zu verhindern, ist die Teilnahme an der Darmkrebsvorsorge. Bei der Darmspiegelung können Krebsvorstufen und Darmtumoren frühzeitig erkannt werden. Vorstufen von Darmkrebs können entfernt werden, bevor aus ihnen ein Tumor entsteht.

Gesunder Lebensstil: Ein gesunder Lebensstil kann das Darmkrebsrisiko verringern. Zwar können selbst Menschen, die sehr gesund leben, an einem Tumor erkranken. Dennoch empfehlen Fachleute einige Verhaltensweisen, um Darmkrebs vorzubeugen:

  • regelmäßige Bewegung,
  • Übergewicht vermeiden,
  • ausreichend Ballaststoffe essen,
  • wenig rotes Fleisch und verarbeitete Fleischprodukte essen,
  • nicht rauchen,
  • wenig Alkohol trinken.

Zum Weiterlesen

Mehr zur allgemeinen Krebsvorsorge und Krebsfrüherkennung lesen Sie unter "Krebsfrüherkennung".

Ausführliche Informationen zur Koloskopie erhalten Sie in unter "Darmspiegelung".

Unter "Darmkrebs: Informationen für Patienten, Angehörige und Interessierte" bieten der Krebsinformationsdienst Ihnen einen breiten Überblick zur Erkrankung.

Weitere Informationen zum Darmkrebsmonat finden Sie auf der Internetseite "Darmkrebsmonat März" der Felix Burda Stiftung.

Mehr zur Prävention von Krebs lesen Sie unter "Krebsvorbeugung".

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