Risikobewertungsverfahren: Was bedeutet das?
Auf Antrag der französischen Arzneimittelbehörde, untersucht der Risikoausschuss der Europäischen Arzneimittebehörde EMA nun, mit welchen Testverfahren man am besten gefährdete Menschen erkennen kann. Außerdem soll geklärt werden, ob dieser Test künftig verpflichtend vor einer Behandlung mit 5-FU und verwandten Wirkstoffen durchgeführt werden muss – im Sinne eines Screenings.
Empfehlungen für Patienten: Wie erkennen Patientinnen und Patienten, ob sie von einem DPD-Mangel betroffen sind? Haben sie bislang ihre Behandlung mit 5-FU oder ähnlichen Medikamenten vergleichsweise gut vertragen, müssen sie sich eher keine Sorgen machen. Eine DPD-Mangel äußert sich mit schweren Nebenwirkungen, etwa starken Durchfall oder ausgeprägten Hautreaktionen mit Blasenbildung.
Fachleute der Arzneimittelbehörden empfehlen Betroffenen, sich bei Sorgen und Fragen an ihre Ärztin oder ihren Arzt zu wenden. Sie raten davon ab, die Medikamente eigenmächtig und ohne ärztliche Rücksprache einfach absetzen.
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Informationen zur Chemotherapie, Wirkung und Nebenwirkungen sogenannter Antimetabolite lesen Sie in dem Text "Chemotherapie-Medikamente: Wirkstoffe und Nebenwirkungen".