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Eckart von Hirschhausen auf Stippvisite

Prominenter Besuch beim Krebsinformationsdienst in Heidelberg

Um kurz nach 10 Uhr hat sich eine kleine Menschentraube vor dem Besprechungsraum des Krebsinformationsdienstes in Heidelberg gebildet: die Mitarbeiter erwarten gespannt Eckart von Hirschhausen. Der durch seine humoristischen Bücher und Shows bekannte Arzt ist am 3. November jedoch nicht für einen Kabarettauftritt ins Deutsche Krebsforschungszentrum gekommen. Er möchte mit den Mitarbeitern des Krebsinformationsdienstes über ihre Arbeit sprechen. Denn das verständliche Erklären und Vermitteln medizinischer Zusammenhänge liegt beiden am Herzen. Ein Erfahrungsaustausch steht auf der Agenda.

Eckart von Hirschhausen beim Krebsinformationsdienst © Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum
(von links) Susanne Weg-Remers, Brigitte Schwikowski-Kukla und Eckart von Hirschhausen © Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum

Nach einer kurzen Begrüßung kommt Eckart von Hirschhausen auch gleich zum Punkt: Wie und wo können sich Krebspatienten und ihre Angehörigen informieren? Wie lassen sie sich am besten erreichen? Welche Erfahrungen hat der Krebsinformationsdienst gemacht? Schnell wird klar, Eckart von Hirschhausen will sich für Patienten und ihre Angehörigen einsetzen, möchte sie informieren und stärken. Seine Vermutung: In Deutschland würden Ärzte ihre Patienten immer noch viel zu oft vor der Diagnose Krebs schützen wollen. Dabei ginge es Patienten und letztlich auch ihren Ärzten deutlich besser, wenn Sorgen und Ängste offen angesprochen würden, meint Hirschhausen.

Den Krebsinformationsdienst sieht er in einer wichtigen Position, um etwaige Informationslücken zu füllen, die im Arzt-Patienten-Kontakt offen bleiben. Susanne Weg-Remers, die Leiterin des Krebsinformationsdienstes, hakt ein: In vielen Telefonaten und E-Mails geht es beim Krebsinformationsdienst genau darum, wie man sich als Patient oder Patientin gut auf das Gespräch mit den Ärzten vorbereiten kann. Den direkten Kontakt mit den Ärzten kann der Krebsinformationsdienst nicht ersetzen. Betroffene und Angehörige wollen aber tatsächlich nicht nur Faktenwissen. Sie fragen auch, wo sie gute Ansprechpartner finden können, und sie erhalten vom Krebsinformationsdienst Hinweise auf Anlaufstellen, an die sie bisher vielleicht nicht gedacht haben.

Einen Eindruck von den Möglichkeiten verschafft sich Hirschhausen bei seinem Besuch gleich selbst. Er ruft die Servicenummer 0800 - 420 30 40 des Krebsinformationsdienstes von seinem Handy aus an, um anschließend der Mitarbeiterin des Telefondienstes bei der Beantwortung seiner Fragen über die Schulter zu schauen. Dabei zeigt er sich beeindruckt, wie schnell sie die richtigen Informationen aus der Datenbank abruft und seine Fragen zu Ernährung und komplementärer Medizin bei Krebs zügig beantwortet.

Kurz nach Mittag verlässt Eckart von Hirschhausen den Krebsinformationsdienst wieder. Er muss zu einem Auftritt nach Trier. Mit den Mitarbeitern des Krebsinformationsdienstes will er in Kontakt bleiben.

Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Internet-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.

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