Archiv

Ambulante Krebstherapie: Vorsicht am Steuer

Die U.S.-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA rät bei einer ambulanten Chemotherapie vom Autofahren ab: Betroffen sind Krebspatienten, die das Medikament Docetaxel erhalten. Die Infusionslösung enthält Alkohol, da sich der Wirkstoff in Wasser nicht gut genug auflöst. Nach der Behandlung sollten Betroffene daher nicht selbst Autofahren, Maschinen bedienen oder sich andere unfallträchtige Dinge vornehmen. Auch weitere Wirkstoffe aus der Gruppe der sogenannten Taxane benötigen Alkohol, um als Venentropf verwendet werden zu können.

In Deutschland kann die Krankenversicherung die Kosten für die Fahrten zur Behandlung und wieder nach Hause übernehmen, wenn die Therapie die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt. Sind öffentliche Verkehrsmittel nicht zumutbar, zahlt die Kasse auf Antrag auch ein Taxi oder einen Krankentransport. Notwendig ist allerdings eine entsprechende Verordnung der behandelnden Ärzte. Patienten, die nicht von der Zuzahlungspflicht befreit sind, müssen zudem einen Teil der Kosten selbst tragen - auch dann, wenn die Versicherung Transporte bewilligt.



Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Internet-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.

powered by webEdition CMS