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Linktipp: Familiärer Krebs – Webseite informiert zum Thema

Erblich bedingten Krebs früh erkennen

Tumor-Prädispositionssyndrome sind in der klinischen Praxis nicht alltäglich. Wo können sich Interessierte bei Verdacht auf erblich bedingten Krebs informieren? krebsinformationsdienst.med stellt einen Wegweiser vor.

Erbinformation als DNA-Doppelhelix mit einzelner Mutation
Krebsprädispositionssyndrome sind oft monogen und folgen einem klaren Erbgang. © swiftsciencewriting, pixabay.com

Krebsprädispositionssyndrome (KPS) sind genetische Erkrankungen mit erhöhtem Krebsrisiko. Etwa 10 Prozent aller Kinder und Jugendlichen mit einer Krebserkrankung sind hiervon betroffen. Aber auch bei Erwachsenen kann eine Krebserkrankung auf ein bislang unerkanntes Syndrom zurückzuführen sein.

Bei begründetem Verdacht ist eine frühzeitige Überweisung der Krebsbetroffenen und ihrer Familien in die genetische Beratung wichtig. Aber wann ist ein Verdacht begründet? Die Webseite krebs-praedisposition.de liefert Hilfe bei der Diagnose und nennt Ansprechpartner.

Das Netzwerk "Krebsprädisposition & FIT"

"FIT" steht für Forschung, Information und Therapie. Bereitgestellt wird der Service von einem engagierten Team aus Kinderärzten und Wissenschaftlern an den Standorten Heidelberg und Hannover.

Verantwortlich am Standort Heidelberg ist Prof. Stefan Pfister, Leiter der Pädiatrischen Neuroonkologie am Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ). Am zweiten Standort Hannover ist Prof. Christian Kratz maßgeblich beteiligt. Er leitet die Abteilung Kinderheilkunde, Pädiatrische Hämatologie und Onkologie an der Medizinischen Hochschule Hannover.

Angebote des Expertennetzwerks

Für Ihre Patientinnen und Patienten

Für Patienten und Familien gibt es auf der Webseite einen eigenen Bereich mit einer alphabetischen Liste der bekanntesten Syndrome.

Gut verständliche und umfassende Informationen zum Thema erblicher Krebs erhalten betroffene Familien auf den Internetseiten des Krebsinformationsdienstes.

Das Expertennetzwerk liefert Unterstützung in verschiedensten Fragestellungen rund um das Thema Krebsprädispositionssyndrome (KPS):

  • Alphabetische Übersicht der bekanntesten Krebsprädispositionssyndrome: In diesem Bereich der Webseite finden sich Empfehlungen zur Früherkennung und Besonderheiten bei der Behandlung.
  • KPS-Navigator: Mit einem Klick auf eine Krebsart öffnet sich eine Seite mit Informationen über eine mögliche Assoziation mit einem Krebsprädispositionssyndrom.
  • KPS-Register: Im Bereich Forschung können Ärztinnen und Ärzte Betroffene mit einem Krebsprädispositionssyndrom (KPS), beziehungsweise Menschen mit einem hochgradigen KPS-Verdacht, melden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit der Selbstregistrierung. Mithilfe der Daten aus diesem Register soll es künftig möglich sein, Krebsrisiken besser einzuschätzen und empfohlene Früherkennungsuntersuchungen anzupassen.
  • Arbeitstools: Sind Kinder an Krebs erkrankt, unterstützt ein entsprechender Fragebogen bei der Entscheidung, ob eine genetische Beratung indiziert ist. Darüber hinaus ist eine Umkreissuche nach möglichen Ansprechpartnern für die genetische Beratung und Versorgung verfügbar.


krebsinformationsdienst.med: Service für Fachkreise



Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Fachkreise-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.

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