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Linktipp: Arbeitshilfe zur Rehabilitation Krebsbetroffener

Alles rund um die Rehabilitation krebskranker Menschen im Blick

Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR) hat ihre "Arbeitshilfe – Rehabilitation und Teilhabe für Menschen mit Krebserkrankungen" vollständig überarbeitet. krebsinformationsdienst.med stellt sie vor.

Ausschnitt aus dem Cover der Arbeitshilfe.
Cover der Arbeitshilfe. © Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) erkrankt die Hälfte aller Menschen im Laufe ihres Lebens an Krebs – etwa ein Drittel davon ist unter 65. Häufig bleiben gerade bei jüngeren Krebsüberlebenden langdauernde Beeinträchtigungen zurück. Der Rehabilitation kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu, damit Krebsbetroffene dauerhaft im Arbeitsleben bleiben und eine gute Lebensqualität haben.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR) ist der Zusammenschluss der Reha-Träger. Zu ihren Mitgliedern zählen daher neben den Trägern der Gesetzlichen Sozialversicherungen zum Beispiel auch die überörtlichen Träger der Sozialhilfe und der Eingliederungshilfe. Ihre Aufgaben sind unter anderem, Wissen in allen Bereichen der Rehabilitation zu vermitteln sowie Rehabilitations- und Teilhabeleistungen weiterzuentwickeln. Dazu bietet die BAR ein breites Angebot an Informationen auf ihrer Website sowie bei Veranstaltungen und in Printmedien. Das Angebot richtet sich gleichermaßen an Fachkreise und Betroffene.

Die Arbeitshilfe

In der Arbeitshilfe sind auf 89 Seiten alle praxisrelevanten Informationen zur Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Krebserkrankungen zusammengestellt. Dies umfasst den gesamten Ablauf rehabilitativer Maßnahmen: wie sie geplant, beantragt, durchgeführt und verstetigt werden.

Einen Schwerpunkt setzt die Arbeitshilfe auf die Rehabilitationsziele. Sie erläutert die Bedeutung der ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) und davon unabhängige Rehabilitationsziele. Darauf aufbauend beschreibt die Arbeitshilfe konkret und praxisnah die therapeutischen Leistungen in der Rehabilitation. Sie geht ausführlich auf spezielle Angebote der Rehabilitation ein (z.B. medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation – MBOR) und zeigt die Bedürfnisse besonderer Zielgruppen (z.B. Jugendliche, Nicht-Erwerbstätige, Menschen mit Migrationshintergrund) auf.

Die Autoren gehen auch auf das Betriebliche Eingliederungsmanagement ein, das die Rehabilitation mit der Rückkehr in die Arbeitswelt verbindet.

In einem eigenen Kapitel werden einzelne Krebserkrankungen beschrieben und die Besonderheiten in der onkologischen Rehabilitation erläutert.

Zu allen Themen bietet die Arbeitshilfe Übersichten, Grafiken und weiterführende Informationsquellen.

Fazit

Die Arbeitshilfe richtet sich an ein breites Fachpublikum – ausdrücklich auch an Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeorganisationen. Sie bietet fachlich fundierte Informationen und praktische Handlungsvorschläge. Zudem ist die Arbeitshilfe ein wichtiger Begleiter für den Berufsalltag: Sie kann Sie dabei unterstützen, Menschen mit Krebserkrankungen zur Rehabilitation und Teilhabe zu beraten und zu unterstützen.



krebsinformationsdienst.med: Service für Fachkreise



Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Fachkreise-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.

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