Hohe Nutzungszahlen
Dass der Bedarf an transparenten Informationen zu qualifizierten Ansprechpartnern hoch ist, darauf weisen die Zugriffszahlen auf den Internetseiten des Krebsinformationsdienstes hin. Im Juni 2018 wurde das Online-Verzeichnis rund 8.600 mal aufgerufen.
Allerdings: Eine flächendeckende Versorgung mit psychoonkologisch spezialisierten Psychotherapeuten gibt es in Deutschland derzeit noch nicht. Für Patienten oder auch Angehörige, die keine entsprechende Adresse in Wohnortnähe finden, können alternativ Psychotherapeuten ohne Spezialisierung gute Ansprechpartner sein.
Psychoonkologische Hilfen auch in Kliniken und Krebsberatungsstellen
Krebsberatungsstellen finden
Kurzfristig verfügbare Unterstützungsangebote machen inzwischen auch viele Kliniken, die Krebspatienten behandeln – zum Beispiel über psychoonkologische Dienste. Eine gute erste Anlaufstelle können darüber hinaus ambulante Krebsberatungsstellen sein. Diese beraten in der Regel kostenfrei und richten ihr Angebot explizit auch an Angehörige.
Der Krebsinformationsdienst bietet auf seinen Internetseiten ein trägerübergreifendes Verzeichnis ambulanter psychosozialer Krebsberatungsstellen mit rund 300 Anlaufstellen bundesweit.
Zum Weiterlesen: Für Ihre Patienten
Unterstützungsmöglichkeiten auf einen Blick finden Krebspatienten, ihre Angehörigen und Interessierte in unserem Informationsblatt "Psychoonkologische Hilfen bei Krebs" (PDF).
Der Krebsinformationsdienst hat auf seinen Seiten weitere Informationen zum Thema Krankheitsverarbeitung zusammengestellt.
Eine Pressemitteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums zum Adressverzeichins ambulant psychotherapeutisch tätiger Psychoonkologen finden Sie unter www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/index.php.
Zum Weiterlesen: Verwendete Quellen und vertiefende Informationen
Fachveröffentlichungen
Mehnert A, Brähler E, Faller H, Härter M, Keller M, Schulz H, Wegscheider K, Weis J, Boehncke A, Hund B et al. Four-week prevalence of mental disorders in patients with cancer across major tumor entities. Journal of Clinical Oncology 2014 Nov 1;32(31): 3540-3546. doi: 10.1200/JCO.2014.56.0086
Leitlinie
2014 wurde die S3-Leitlinie "Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten", veröffentlicht. Die Leitlinie kann auf den Internetseiten der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) e.V. abgerufen werden unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-051OL.html.
Psychoonkologie im Nationalen Krebsplan
Die angemessene und bedarfsgerechte psychoonkologische Versorgung aller Krebspatienten sicherzustellen, ist auch ein Ziel im Nationalen Krebsplan. Näheres dazu auf den Internetseiten des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG):
www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/nationaler-krebsplan/was-haben-wir-bisher-erreicht/ziel-9.html
www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/nationaler-krebsplan/was-haben-wir-bisher-erreicht/ziel-11b.html
www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/nationaler-krebsplan/2-nationale-krebskonferenz.html
Fachgesellschaften
Folgende Fachgesellschaften beschäftigen sich mit der psychosozialen Versorgung von Krebskranken und Angehörigen:
- Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie in der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (PSO) www.pso-ag.org
- Deutsche Arbeitsgemeinschaft für psychosoziale Onkologie e.V. (dapo) www.dapo-ev.de
- Bundesarbeitsgemeinschaft für ambulante psychosoziale Krebsberatung e.V. (BAK) www.bak-ev.org