Das BfR beurteilt Risiken durch Produkte, Chemikalien und Lebensmitteln
![BfR Homepage Screenshot, Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) BfR Homepage Screenshot © Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum](/fileadmin/z_Mediathek/Bilder/allgemein/screenshot-bfr-2016.jpg)
Produktsicherheit:
In diesen Bereich fallen Spielzeuge, Kosmetika oder Lebensmittelverpackungen. In den letzten Jahren waren etwa ein mögliches Krebsrisiko durch Aluminium in Deos und Antitranspirantien Gegenstand der BfR-Bewertung ebenso wie Weichmacher in Spielzeugen.
Chemikaliensicherheit:
In den Bereich Chemikaliensicherheit fällt eines der heiß diskutierten aktuellen Themen: das Pflanzenschutzmittel Glyphosat. Neben Herbiziden bewertet das BfR auch das (Krebs-)Risiko von Bioziden, also Schädlingsbekämpfungsmitteln, und anderen Chemikalien. Für Chemikalien bildet das 2007 in Kraft getretene europäische Regelwerk mit der Abkürzung „REACH“ die Grundlage für die Beurteilung. REACH ist die Abkürzung für "Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals", also für die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien. Als EU-Verordnung besitzt REACH in allen Mitgliedstaaten Gültigkeit.
Lebensmittelsicherheit:
Die Zuständigkeit für Lebensmittelsicherheit liegt in Deutschland bei Bundes- und Landesbehörden. Auf Bundesebene sind insbesondere das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und das BfR zuständig. Das BVL agiert hier unter anderem als Zulassungs- und Überwachungsbehörde. Das BfR beurteilt grundsätzliche Gesundheitsrisiken, etwa ob Inhaltsstoffe, Zusatzstoffe, Rückstände und Beimengungen von Lebensmitteln ein Krebsrisiko darstellen. Die Informationen reichen von krebserregenden Pilzgiften, den Aflatoxinen, bis zu beim Grillen entstehenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, abgekürzt PAKs.
Zum Weiterlesen: Quellen und weiterführende Links
Die Internetseiten des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) informieren zu Krebsrisiken und anderen Gesundheitsrisiken von Lebens- und Futtermitteln, Gebrauchsgegenständen und chemischen Stoffen. Der A-Z Index erleichtert die schnelle Suche: www.bfr.bund.de/de/start.html
- Hintergrundinformationen zur Risikokommunikation des BfR finden sich unter www.bfr.bund.de/de/risikokommunikation_am_bfr-1798.html
- Hintergrundinformationen zur graphischen Darstellung der BfR-Risikobewertungen (BfR-Risikoprofil) sowie Stellungnahmen finden sich unter www.bfr.bund.de/de/bfr_risikoprofil-133347.html.
- Unter folgenden Links informiert das BfR ausführlich zu den einzelnen Aufgabenbereichen:
Lebensmittelsicherheit: www.bfr.bund.de/de/lebensmittelsicherheit-3982.html
Produktsicherheit: www.bfr.bund.de/de/produktsicherheit-3984.html
Chemikaliensicherheit: www.bfr.bund.de/de/chemikaliensicherheit-4056.html
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) trägt mit vielfältigen Maßnahmen zur Lebensmittelsicherheit bei. Es spricht unter anderem Zulassungen aus und koordiniert gemeinsam mit den Bundesländern Überwachungsprogramme. Mehr Informationen finden sich auf den Internetseiten des BVL: www.bvl.bund.de/DE/Home/homepage_node.html.
krebsinformationsdienst.med: Wissen gezielt nutzen – ein Angebot für Fachkreise
Sie sind beruflich an der Versorgung von Krebspatienten beteiligt und haben Fragen? Mit dem Angebot krebsinformationsdienst.med unterstützt Sie der Krebsinformationsdienst bei Ihrer Arbeit, mit unabhängigen, aktuellen und qualitätsgesicherten Informationen. krebsinformationsdienst.med steht Ihnen von Montag bis Freitag zur Verfügung:
- telefonisch von 8.00 bis 20.00 Uhr unter der kostenfreien Rufnummer 0800 - 430 40 50
- per E-Mail an kid.med@dkfz.de, bei einem Klick öffnet sich ein Kontaktformular für eine sichere Verbindung.
Sie möchten regelmäßig über Aktuelles und Wissenswertes aus der Onkologie informiert werden? Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter unter www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/newsletter.php.