Wenn ein Kind an Krebs erkrankt, ist das eine große Belastung für die Familie. Zum Kinderkrebstag fassen wir zusammen, welche Krebsarten bei Kindern am häufigsten sind und wie sich die Heilungschancen entwickelt haben.

Jedes Jahr erkranken rund 2.200 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren an Krebs – das bedeutet etwa 1 von 330 Kindern. Am häufigsten treten bei Kindern Leukämien (Blutkrebs) auf, am zweithäufigsten Tumoren des zentralen Nervensystems wie etwa Hirntumoren. Auch manche Lymphomarten und Weichteilsarkome gehören zu den häufigen Krebsarten bei Kindern.
Gute Heilungschancen
Viele Krebserkrankungen bei Kindern können inzwischen gut behandelt werden. Etwa 8 von 10 Kindern überleben eine Krebserkrankung länger als 15 Jahre, nachdem sie die Diagnose erhalten. Dabei gibt es jedoch Unterschiede: Die Heilungsraten sind abhängig von der Krebsart. So überleben beispielsweise bei der akuten lymphatischen Leukämie (ALL) 9 von 10 Kindern.
Wer gilt als "Kind"?
Wer als "Kind" oder "Jugendliche" zählt, ist nicht immer eindeutig.
Das Jugendschutzgesetz definiert Kinder als Personen unter 14 Jahren, von 14 bis 17 Jahren spricht es von "jugendlichen Personen". Für Kinder- und Jugendärzte gelten Patientinnen und Patienten von 4 bis 12 Jahren als "Kinder", 13- bis 18-Jährige sind "Jugendliche". Außerdem werden Neugeborene und Säuglinge als eigene Altersgruppe behandelt.
Für die Erhebungen des Kinderkrebsregisters wurden Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren einbezogen.
Zum Weiterlesen
Mehr über die Häufigkeit verschiedener Krebsarten bei Kindern lesen Sie im Jahresbericht 2019 des Deutschen Kinderkrebsregisters.
Weitere Informationen finden Sie auch in unserem Text Krebs bei Kindern und Jugendlichen.
Fragen zu Krebs bei Kindern? Wir sind für Sie da.
So erreichen Sie die Ärztinnen und Ärzte des Krebsinformationsdienstes:
- am Telefon täglich von 8 bis 20 Uhr kostenlos unter 0800 – 420 30 40
- per E-Mail an krebsinformationsdienst@dkfz.de (datensicheres Kontaktformular)