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Krebs bei Kindern: neue Videoratgeber für Familien

Ihre Meinung ist gefragt

Das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg entwickelt gemeinsam mit TV-Moderator Dr. Wimmer einen Ratgeber zum Thema Kinderkrebs im Videoformat. Betroffene Familien können in einer Umfrage Feedback zu ersten Videos geben.

Dr. Johannes Wimmer am Schreibtisch einer Arztpraxis mit Kinderspielzeug
Mediziner und TV-Moderator Dr. Johannes Wimmer erklärt Fragen rund um Krebs bei Kindern in einer neuen Videoreihe des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg © KiTZ/Aempathy GmbH

Das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) startet ein neues Projekt zur Unterstützung krebskranker Kinder und ihrer Familien: Rund 100 Videos sollen künftig wichtige Fragen rund um Krebs bei Kindern erklären – und das leicht verständlich und zielgruppengerecht.

Die Videos geben Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Krebs bei jungen Patienten: So klären sie beispielsweise über etablierte Behandlungsmethoden und neue Therapien auf. Betroffene Familien erhalten auch pflegerische Tipps, zum Beispiel zu Ernährung, Katheterpflege oder psychosozialen Themen. Einige Videos wenden sich direkt an erkrankte Kinder oder Jugendliche, andere an deren Eltern und Angehörige.

Videos bewerten

Die ersten 24 Videos sind jetzt auf dem Youtube-Kanal des KiTZ zu sehen. Vier der Videos sollen im Rahmen einer Umfrage bewertet werden.

Die Ergebnisse der Umfrage fließen in die Produktion der weiteren Videos ein, die in den kommenden Monaten folgen sollen.



Das Projekt "Krebs bei Kindern klargemacht"

Hinter dem Projekt "Krebs bei Kindern klargemacht" steckt ein ganzes Team von Spezialisten aus dem KiTZ und seinen Trägern, dem Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ).

Ermöglicht wurde das Videoprojekt durch die Förderung der Deutschen Kinderkrebsstiftung und ein Preisgeld, das die französische Association pour la Recherche sur le Cancer (ARC) KiTZ-Direktor Stefan Pfister für seine herausragende Forschung an Kinderkrebs verliehen hat.

Dr. Johannes Wimmer persönlich betroffen

TV-Moderator und KiTZ-Botschafter Dr. Johannes Wimmer, der im Jahr 2020 seine damals acht Monate alte Tochter an den Krebs verlor, moderiert alle Videos selbst. Der Ratgeber ist ihm eine besondere Herzensangelegenheit: "Obwohl ich selbst Mediziner bin, erinnere ich mich noch gut daran, wie schwer es mir an manchen Tagen fiel, alle Infos aufzunehmen, zu sortieren und dann Entscheidungen treffen zu müssen. Ich hätte mir damals tatsächlich manchmal gewünscht, auf einen "Replay-Knopf" drücken zu können, um alles nochmal abzuspielen, wenn ich gerade aufnahmefähig bin", sagt der TV-Moderator, der sich seit dem Jahr 2020 als Botschafter für das KiTZ engagiert.

Rückmeldung und Themenwünsche

Über die Webseite fragdiepatienten.de des DKFZ sammelt das KiTZ ab sofort Rückmeldungen und Themenwünsche zur Videoreihe ein. Diese sollen helfen, die Videoreihe weiter zu verbessern. Betroffene Jugendliche, Eltern oder Menschen, die in ihrer Kindheit an Krebs erkrankt waren, sind herzlich eingeladen, sich an der Online-Umfrage zu beteiligen.





Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Internet-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.

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