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Immer mehr Menschen erkranken an Krebs

Die Zahl der Krebsneuerkrankungen in Deutschland ist in den Jahren 2017 und 2018 gestiegen. Das zeigt der Bericht "Krebs in Deutschland" des Robert Koch-Institutes, der jetzt erschienen ist.

Menschenmenge, grafisch dargestellt
Jährlich erhalten fast 500.000 Menschen in Deutschland die Diagnose Krebs. © Geralt, Pixabay

Das Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) des Robert Koch-Instituts und die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (GEKID) veröffentlichen alle zwei Jahre die Broschüre "Krebs in Deutschland". Die aktuelle, mittlerweile 13. Ausgabe zeigt die Ergebnisse der epidemiologischen Krebsregistrierung für die Jahre 2017/2018.

Zahl der Krebsneuerkrankungen in Deutschland gestiegen

Das Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) schätzt, dass rund 498.000 Menschen im Jahr 2018 neu an Krebs erkrankt sind – davon etwa 265.000 Männer und circa 233.000 Frauen. Das sind insgesamt betrachtet mehr als in den Jahren 2015/2016. Am häufigsten sind die Krebsarten Brustkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs und Lungenkrebs.

Die Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Neuerkrankungen bis 2030 weiter zunehmen wird, um etwa 23 Prozent zwischen 2015 und 2030. Grund dafür ist der steigende Anteil an älteren Menschen in der Gesellschaft. Doch die Statistiken zeigen auch: Trotz der gestiegenen Erkrankungsraten sterben heute aufgrund der besseren Therapiemöglichkeiten deutlich weniger Menschen an Krebs als noch vor 20 Jahren.

Verteilung der Neuerkrankungen

Prozentualer Anteil der häufigsten Tumorlokalisationen an allen Krebsneuerkrankungen in Deutschland 2018 (ohne nicht-melanotischen Hautkrebs). Krebs in Deutschland für 2017/2018 © 2021 Robert Koch-Institut
Prozentualer Anteil der häufigsten Tumorlokalisationen an allen Krebsneuerkrankungen in Deutschland 2018 (ohne nicht-melanotischen Hautkrebs). Krebs in Deutschland für 2017/2018 © 2021 Robert Koch-Institut




Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Internet-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.

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