Behandlung bei Speiseröhrenkrebs: Was Betroffene wissen sollten

Die richtige Therapie des Ösophaguskarzinoms

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In Deutschland entdecken Ärzte jährlich bei etwa 5.700 Männer und 1.700 Frauen einen Tumor in der Schleimhaut der Speiseröhre. Der Fachausdruck für diese Erkrankung ist „Ösophaguskarzinom". Wie sich Betroffene behandeln lassen können, hängt insbesondere von der Art des Tumors und der Ausbreitung der Erkrankung ab.

Sind die Tumorzellen aus dem Deckgewebe auf der Oberfläche der Schleimhaut hervorgegangen, sprechen die Ärzte von einem Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre. Sind hingegen die Drüsenzellen der Schleimhaut betroffen, nennen sie es ein Adenokarzinom. Diese Unterscheidung ist für die Wahl der Therapie wichtig. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist das sogenannte Tumorstadium, also die Ausbreitung der Erkrankung.

Stadienabhängig behandeln

Eine ältere Frau liegt auf einer Liege und erhält eine Chemotherapie, während eine junge Frau bei ihr sitzt.

Zu Beginn der Erkrankung sind die Tumorzellen bei Speiseröhrenkrebs auf die Schleimhaut begrenzt. Mit der Zeit dehnt sich der Tumor jedoch aus. Die Tumorzellen wachsen in das benachbarte Gewebe ein, zum Beispiel in die Muskulatur der Speiseröhre. Außerdem können Krebszellen sich vom Tumor lösen und über die Blut- und Lymphbahnen im Körper verteilen. Auf diese Weise können Metastasen entstehen, zum Beispiel in den Lymphknoten, aber auch in der Leber oder der Lunge.

  • Bei einem Tumor, der relativ oberflächlich in der Schleimhaut der Speiseröhre wächst, genügt in der Regel eine endoskopische Therapie. Das heißt, die Ärzte entfernen den Tumor bei einer Spiegelung der Speiseröhre: Über einen Schlauch, den sie durch den Mund bis in die Speiseröhre schieben, können sie den Tumor von der Schleimhaut abtragen.
  • Ist der Tumor tiefer in die Schleimhaut eingewachsen, ist meist ein chirurgischer Eingriff notwendig: Dabei müssen die Ärzte Teile der Speiseröhre entfernen. Auch eine Chemotherapie oder kombinierte Strahlen- und Chemotherapie kommen in dieser Situation als Behandlung infrage, in der Regel ergänzend zur Operation.
  • Haben sich bereits Metastasen in anderen Organen gebildet, ist eine heilende Therapie für die meisten Betroffene nicht mehr möglich. In dieser Situation ist das Ziel der Therapie, die Lebenszeit möglichst zu verlängern und Beschwerden zu lindern. Die Behandlung besteht meist in einer Chemotherapie, aber auch sogenannte zielgerichtete Medikamente oder eine Immuntherapie können zum Einsatz kommen. Eine Strahlentherapie kann helfen, tumorbedingte Schmerzen zu lindern.

Ernährungsberatung für Betroffene wichtig

Unabhängig von der Behandlung ist für Patientinnen und Patienten mit Speiseröhrenkrebs eine Beratung zur Ernährung wichtig. Denn durch den Tumor und die Therapie kann es zu Problemen bei der Nahrungsaufnahme kommen.

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Ausführlich Informationen von den Risikofaktoren bis zur Nachsorge bei Speiseröhrenkrebs finden Sie unter „Speiseröhrenkrebs: Symptome, Diagnose, Behandlung und Leben mit der Erkrankung"

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