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Diagnose Krebs? Hilfe für die ersten Tage

Die Diagnose Krebs ändert das Leben von einem Augenblick auf den anderen. Für viele Betroffene ist diese Nachricht lebensbedrohlich und mit Wut, Trauer oder Angst verbunden. Gespräche mit Familie und Freunden über die eigenen Gefühle sind oft schon erleichternd. Zudem können Informationen über die Krankheit und deren Verlauf hilfreich sein.
Zu wissen, was auf einen zukommt und welche organisatorischen Schritte wichtig sind, kann dabei helfen, sich nicht von den Ereignissen überrollt zu fühlen. Man kann sich besser vorbereiten und mit den Ärzten zusammen Entscheidungen treffen.

Unser Text "Diagnose Krebs – wie geht es weiter" unterstützt Sie dabei, wichtige Punkte im Blick zu behalten.

Welche Informationen sind wichtig?

Älterer Mann schaut aus dem Fenster, Foto: Gudrun-Holde Ortner © Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum
Eine Krebsdiagnose stellt das Leben auf den Kopf, Foto: Gudrun-Holde Ortner © Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum

Für viele Betroffene ist es sinnvoll, sich über die Krankheit zu informieren und sich auf ein Arztgespräch vorzubereiten. Wer sich vorher Fragen notiert, wird trotz Aufregung eher daran denken, sie auch zu stellen. Ein Beispiel: Gibt es nur eine oder mehrere Therapien – und welche Nebenwirkungen haben sie?
Außerdem kann es hilfreich sein, einen Angehörigen oder Freund zu dem Gespräch mit den Ärzten mitzunehmen. Zwei Köpfe erinnern sich an mehr Themen – und man kann sich austauschen.

Ist die Behandlungswahl schwierig? Oder hat man nach dem Arztgespräch das Bedürfnis, sich noch anderweitig beraten zu lassen? Dann kann man auch eine zweite ärztliche Meinung einholen, bevor man sich für eine Behandlung entscheidet. Viele Ärzte und auch Krankenkassen unterstützen diesen Wunsch. Trotzdem sollte man auf jeden Fall vorher mit seiner Krankenkasse wegen der Kostenübernahme sprechen.

Unter Druck stehen die wenigsten Krebspatientinnen und Krebspatienten: Viele Betroffene müssen sich nicht sofort für eine Therapie entscheiden. In Absprache mit den Ärzten kann man sich fast immer ein paar Tage Bedenkzeit lassen.

Bevor es an die Behandlung geht, muss meist noch das Organisatorische geklärt werden: Wie kommt man zur Therapie? Wer kümmert sich um Wohnung und Post, solange man im Krankenhaus ist? Sind Kinder oder Haustiere versorgt? Auch für solche organisatorischen Fragen bietet der Text "Diagnose Krebs – wie geht es weiter?" eine Erinnerungsstütze für Betroffene und Angehörige.



Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Internet-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.

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