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Vorbeugung: Was kann ich tun gegen Krebs - die neue Broschüre vom Krebsinformationsdienst

Weltweit könnten 30 bis 50 Prozent aller Krebserkrankungen vermieden werden. Voraussetzung wäre unter anderem, dass jeder auf die bekannten Auslöser wie Rauchen, hohen Alkoholkonsum und unausgewogene Ernährung verzichtet. Das sagt die Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Für Deutschland schätzen Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), dass sich 2018 mindestens 37 Prozent aller zu erwartenden Krebsneuerkrankungen auf beeinflussbare Krebsrisikofaktoren zurückführen lassen.

Die Broschüre "Was kann ich tun? Gegen Krebs!" gibt aktuelle und wissenschaftlich belegte Empfehlungen für einen gesunden Lebensstil und zeigt Möglichkeiten zur Vorbeugung auf. Grundlage der Broschüre sind der Europäische Kodex zur Krebsbekämpfung und die Empfehlungen von Fachgesellschaften.

Stellschrauben, an denen jeder drehen kann

Krebs vorbeugen: Broschüre - Ansicht Titel und Innenseiten © Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum
© Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum

Sehr oft entsteht eine Krebserkrankung zufällig, aufgrund von Fehlern im Erbmaterial. "Dagegen sind wir machtlos", so Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums. "Dennoch können wir unser Krebsrisiko verringern, indem wir versuchen, einige der heute bekannten Risikofaktoren zu vermeiden."

Vor allem gegen häufigere Krebsarten wie Lungenkrebs, Darmkrebs, Hautkrebs und wahrscheinlich auch Brustkrebs lässt sich in gewissem Umfang etwas tun. Ein gesunder Lebensstil, Impfungen gegen Hepatitis B und Humane Papillomviren (HPV) sowie die Meidung krebserregender Schadstoffe – all das kann dazu beitragen, sich vor Krebs zu schützen.

"Die Broschüre weist auf konkrete Stellschrauben hin, die jedem zur Verfügung stehen. Daran zu drehen lohnt sich, um das eigene Risiko für Krebs, aber auch für andere Erkrankungen zu verringern", so Dr. Kerstin Wittenberg. Sie arbeitet beim Krebsinformationsdienst im Wissensmanagement und ist Autorin der Broschüre.

Im Fokus: Lebensstil und Krebsvorbeugung

Angelehnt an die Europäischen Empfehlungen zur Krebsbekämpfung werden in der Broschüre Lebensstilfaktoren wie Ernährung, körperliche Aktivität, UV-Strahlung, schädliche Stoffe sowie Impfungen und ihr Einfluss auf das Krebsrisiko beleuchtet.

Es geht aber nicht nur um Vermeidung, Verzicht oder gar Enthaltsamkeit. Jeder einzelne kann auch aktiv etwas für die eigene Gesundheit tun.

Dazu liefert die Broschüre qualitätsgeprüfte und verständliche Empfehlungen für den Alltag. Das Kapitel Früherkennung plädiert dafür, sich vor der individuellen Entscheidung ein umfassendes Bild zu machen: Was bietet das gesetzliche Krebsfrüherkennungsprogramm? Welche Vor- und Nachteile sollte jeder berücksichtigen?

"Krebserregend" – oft ein Geschäft mit der Angst

Ist Krebs ansteckend? Schützt Superfood vor Krebs? Kann Stress Krebs verursachen? Zahlreiche Spekulationen, vage Behauptungen und Verschwörungstheorien ranken sich um die Entstehung von Krebs. Viele halten sich hartnäckig und verunsichern die Menschen. 

Vor diesem Hintergrund entstand das Kapitel "Krebsmythen". Die Leserinnen und Leser erfahren, was dran ist an diesen Theorien und woran sie gute, also gesicherte Gesundheitsinformationen erkennen.

Quellen und weiterführende Informationen runden das Angebot ab.

Einfach bestellen

Die neue Broschüre "Was kann ich tun? Gegen Krebs!" kann kostenlos über das Sekretariat des Krebsinformationsdienstes bestellt werden:

Krebsinformationsdienst
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
Telefon: 06221/422890
E-Mail: sekretariat-kid@dkfz.de

Auf den Internetseiten des Krebsinformationsdienstes kann man die Broschüre auch online lesen oder ausdrucken:

Auch zu weiteren Themen bietet der Krebsinformationsdienstes Informationsmaterial zum Bestellen oder Laden und Ausdrucken an:



Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Internet-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.

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