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Krebskranke Muslime im Ramadan 2018: Fasten oder spenden?

Am 16. Mai beginnt für gläubige Muslime der Ramadan 2018: Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang sind sie zum Verzicht auf Essen und Trinken aufgerufen. Auch das intensive Auseinandersetzen mit Glaubensfragen gehört in diesen Monat. Das traditionelle Fasten endet am Abend des 14. Juni, und am 15. Juni beginnt das dreitägige Zuckerfest.
Damit fällt der muslimische Fastenmonat erneut in die warme Jahreszeit - mit besonders langen Tagen, an denen Gläubige von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weder essen noch Flüssigkeit zu sich nehmen sollen.

Kann man als Krebspatient fasten und vor allem täglich so viele Stunden auf Flüssigkeit verzichten? Was sollte man beim abendlichen Fastenbrechen beachten, um sich nicht zu schaden?

Sprechen Sie sich mit den Ärzten ab

Fastenbrechen im Ramadan mit Datteln und Tee © saschanti/Fotolia
Fastenbrechen mit Datteln und Tee © saschanti/Fotolia

Was sich betroffene Gläubige zumuten dürfen und was sie eher nicht verkraften, sollten sie auf jeden Fall vorab mit den behandelnden Ärzten besprechen.

  • Wer zu krank ist, darf das Fasten später nachholen.

Denn das strenge Gebot gilt nur für Menschen, die geistig und auch körperlich dazu in der Lage sind.

Eine weitere Alternative: Man spendet für Bedürftige, etwa um ihnen während des Ramadan und des folgenden Zuckerfestes die Teilnahme am abendlichen Fastenbrechen und Feiern zu ermöglichen.

Erste Ansprechpartner für alle muslimischen Krebspatientinnen und Krebspatienten sind ihre behandelnden Ärzte. Auch die örtlichen religiösen Anlaufstellen bieten Beratung.



Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Internet-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.

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