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Vom Molekül zur Therapie - die neue Ausgabe des einblick ist erschienen

Wie kommen vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung möglichst schnell zum Patienten? Bislang vergehen oft viele Jahre, bis neue Verfahren den Weg in die klinische Praxis finden, und nicht selten gerät die Entwicklung komplett ins Stocken. Damit sich das ändert, braucht es translationale Forschung: Ärzte und Krebsforscher müssen eng zusammenarbeiten und geeignete Strategien entwickeln, um die Lücke zwischen Grundlagenforschung und Klinik zu schließen.
In der neuen Ausgabe des einblick stellen wir Projekte vor, die genau dieses Ziel verfolgen.

Mit Algorithmen gegen Krebs

Welche Gene sind in bösartigen Zellen verändert? Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum entwickeln Computerprogramme, um damit die molekularen Eigenschaften eines Tumors auszuwerten. Die Analysen tragen nicht nur dazu bei, die Krankheit besser zu verstehen, sie offenbaren auch mögliche Schwachstellen der Krebszellen. Dadurch tun sich mitunter ganz neue Therapieoptionen auf.

Zwischen Labor und Krankenbett

Clinician Scientists sind forschende Ärzte, die mit ihrer doppelten Expertise dazu beitragen, aussichtsreiche Forschungsansätze schneller für die Patienten verfügbar zu machen. einblick stellt zwei Mediziner vor, die sich sowohl für den Arztberuf als auch für die Wissenschaft entschieden haben.

Alte Pille, neuer Nutzen

Forscher des Deutschen Krebskonsortiums (DKTK) haben eine Mammutaufgabe bewältigt: Sie untersuchten systematisch, wie hunderte Substanzen aus der Gruppe der Kinase-Inhibitoren mit den Proteinen einer Zelle wechselwirken. Es zeigte sich, dass zahlreiche Mitglieder dieser Wirkstoffgruppe über bislang unbekannte Funktionen verfügen. Einige bereits zugelassene Krebsmedikamente können deshalb vermutlich schon bald vielseitiger eingesetzt werden als ursprünglich vorgesehen.



Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Internet-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.

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