Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) stellt einen Trend hin zu strahlungsärmeren Handys fest: Der Anteil strahlungsarmer Geräte, die auf dem Markt sind, steigt. In einer aktuellen Liste nennt das BfS die Werte von knapp 3.000 Geräten von über 70 Herstellern.
Wie beurteilt man, ob ein Smartphone oder Handy stark oder weniger stark strahlt? Dabei geht es um den sogenannten SAR-Wert. SAR bezeichnet die "Spezifische Absorptionsrate" und ist ein Maß für die vom Körpergewebe aufgenommene Energie bei der Nutzung von Mobiltelefonen. Als strahlungsarm gelten Geräte mit einem Wert unter 0,6 Watt pro Kilogramm. Nur sie erfüllen dieses wichtige Kriterium für das Umweltzeichen "Blauer Engel".
Warum ist der SAR-Wert wichtig? Nach derzeitigem Forschungsstand reichen die gesetzlich festgelegten Höchstwerte aus, um vor Gesundheitsgefahren zu schützen. Dennoch rät das BfS zu einem umsichtigen Umgang mit Mobiltelefonen, um die eigene Strahlenbelastung möglichst gering zu halten. Dazu gehören zum Beispiel das Telefonieren möglichst über Headset oder die Nutzung von WLAN, wenn möglich.
Zum Weiterlesen
Die Liste mit den SAR-Werten der verschiedenen Handys finden Sie unter www.bfs.de/SiteGlobals/Forms/Suche/BfS/DE/SARsuche_Formular.html. Die Ergebnisse lassen sich über eine Suche auf Marke und Modell eingrenzen.
Die Empfehlungen des BfS zum Umgang mit Handy sind unter https://www.bfs.de/DE/themen/emf/mobilfunk/vorsorge/vorsorge_node.html zu finden.
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In unserem Text "Handys und Mobilfunk: Gesundheitsschäden durch Telefonieren?" ist der aktuelle Wissensstand zu Mobilfunk als Krebsrisiko zusammengefasst.
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