Aktionswoche Alkohol: Von A wie Abhängigkeit bis Z wie Zellgift

"Alkohol? Weniger ist besser!" lautet das Motto vom 13. bis 21. Mai

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Auf der Internetseite der Aktionswoche Alkohol 2017 gibt es eine kleine Umfrage: "Verursacht Alkohol Krebs?" Die richtige Antwort lautet "Ja". Und das geben auch die meisten der Befragten an. Doch wie kommt es dazu, dass Alkohol Krebs auslösen kann?

Die Aktionswoche Alkohol 2017 vom 13. bis 21. Mai steht unter dem Motto "Alkohol? Weniger ist besser!". Initiiert wird sie von der Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) zusammen mit der Deutschen Rentenversicherung und der Barmer Krankenkasse. Schirmherrin ist Marlene Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung. Die Aktionswoche soll sensibilisieren für einen verantwortungsbewussten Umgang mit alkoholischen Getränken wie Bier, Wein und Hochprozentigem.

Gute Gründe für den Verzicht auf Alkohol

Gründe für den Verzicht auf Alkohol gibt es viele. Auf der Internetseite www.aktionswoche-alkohol.de führt die DHS sie aus. So steigen unter Alkoholeinfluss die Gewaltbereitschaft und die Unfallgefahr. Außerdem wirkt sich ein hoher Alkoholkonsum negativ auf die Gesundheit aus:

  • Alkohol macht abhängig,
  • er schädigt die Leber und die Bauchspeicheldrüse,
  • er zerstört Nervenzellen,
  • er beeinträchtigt das Herz-Kreislaufsystem,
  • er beschädigt die Schleimhaut in Magen und Darm,
  • er stört die Produktion der Sexualhormone und
  • er steigert das Risiko, an Krebs zu erkranken.

Alkohol und Krebs – wie hängt das zusammen?

Alkohol ist ein Zellgift, das hauptsächlich über die Schleimhäute des Dünndarms ins Blut aufgenommen wird. Über den Blutkreislauf gelangt er in den gesamten Körper und kann dort Organe und Nervenzellen schädigen. Abgebaut wird der Alkohol in der Leber.

Wie genau Alkohol die Krebsentstehung beeinflusst, wird noch erforscht. Die bisherigen Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen dem Konsum alkoholischer Getränke und einzelnen Krebsarten haben Wissenschaftler vor allem durch die Auswertung statistischer Daten gewonnen. Vermutet wird aber, dass verschiedene Stoffe, die beim Abbau von Alkohol im Körper entstehen, eine Rolle bei der Krebsentstehung spielen. Dazu zählt beispielsweise Acetaldehyd. Dieser Stoff ist sehr reaktionsfreudig und geht leicht Bindungen mit anderen Molekülen ein, darunter auch mit Bausteinen der Erbsubstanz. Aber auch der durch den Alkohol gestörte Hormonhaushalt kann eine Rolle spielen, zum Beispiel bei der Entstehung von Brustkrebs.

Alkoholkonsum: Wie viel ist noch okay?

Die DHS empfiehlt gesunden, erwachsenen Frauen nicht mehr als 13 Gramm Alkohol am Tag zu trinken. Das entspricht in etwa der Menge Alkohol, die in 0,3 Liter Bier enthalten ist. Für gesunde, erwachsene Männern gilt mit 25 Gramm Alkohol etwa die doppelte Menge als Grenzwert. Dabei sollten sowohl Frauen als auch Männer darauf achten, mindestens zwei bis drei alkoholfreie Tage pro Woche einzulegen. In bestimmten Situationen ist es außerdem ratsam, gänzlich auf Alkohol zu verzichten: zum Beispiel in der Schwangerschaft oder Stillzeit, bei der Einnahme von Medikamenten, am Arbeitsplatz oder im Straßenverkehr.

Zum Weiterlesen

Alles rund um die Aktionswoche Alkohol 2017 erfahren Sie unter www.aktionswoche-alkohol.de.
Die Aktionswoche Alkohol ist eine Initiative der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) zusammen mit der Deutschen Rentenversicherung, der Barmer Krankenkasse und der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, als Schirmherrin. Sie läuft in Kooperation mit den Gesundheitsministerien der Länder, den Landesstellen für Suchtfragen, den Landeszentralen für Gesundheit und regionalen Netzwerken der Suchthilfe und Suchtprävention.

Mehr über Alkohol als Krebsrisiko finden Sie auf unserer Internetseite unter "Alkohol: Vom Genuss zur Gefahr – Bier, Wein oder Spirituosen steigern das Krebsrisiko".

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