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Verdacht auf Krebs – wie geht es jetzt weiter?

Neues Informationsblatt bietet Antworten auf die häufigsten Fragen Betroffener

Krebsverdacht – diese Situation verunsichert und belastet. Bei den meisten Betroffenen und auch ihren Angehörigen stehen dann viele Fragen im Raum: An wen kann man sich wenden, wenn man befürchtet, Krebs zu haben? Was tun, wenn Ärzte aufgrund eines auffälligen Untersuchungsergebnisses diesen Verdacht äußern? Welche Untersuchungen sind wichtig? Und vor allem: Wie lange dauert es, bis man eine sichere Diagnose erhält?

Das neue Informationsblatt des Krebsinformationsdienstes "Verdacht auf Krebs – wie geht es jetzt weiter?" (PDF) bietet Antworten auf die häufigsten Fragen Betroffener.

Was kommt auf mich zu?

Frau blickt nachdenklich aus dem Fenster © Phil Fisk – Getty Images
Krebsverdacht – eine schwierige und belastende Situation © Phil Fisk – Getty Images

Zunächst sollte geklärt werden, was genau auf Krebs hinweist – gibt es Symptome oder Beschwerden? Oder ist der Krebsverdacht aufgrund auffälliger Untersuchungsergebnisse entstanden?

In der Regel veranlasst der bisher behandelnde Arzt dann die weitere Abklärung, oder er überweist gegebenenfalls zu Fachärzten, die auf die entsprechenden Untersuchungen spezialisiert sind. Meist sind mehrere Tests und Untersuchungen notwendig, um die Diagnose Krebs auszuschließen oder wirklich zu bestätigen.

Welche Untersuchungen anstehen, hängt vor allem davon ab, welche Krebserkrankung im Raum steht – nicht alle Patienten brauchen die gleichen Tests. Möglich sind körperliche Untersuchungen, Laboruntersuchungen von Blut- oder Urinproben, aber auch bildgebende Diagnoseverfahren wie etwa Röntgen, Ultraschall und mehr.
Letztendliche Sicherheit bieten beim Verdacht auf die meisten Krebsarten nur die Untersuchung einer Gewebeprobe unter dem Mikroskop und mit verschiedenen Laborverfahren.

Bis Ergebnisse vorliegen, kann es einige Zeit dauern: Als Patient sollte man sich bei den Ärzten erkundigen, wie lange man warten muss. Es ist kein schlechtes Zeichen, wenn die Ergebnisse nicht so schnell vorliegen. Und Eile ist nur bei sehr wenigen Tumorarten geboten: Bei den meisten Krebserkrankungen hat man keine Nachteile zu befürchten, wenn die Behandlung erst beginnt, wenn wichtige Untersuchungen abgeschlossen sind - im Gegenteil: Je besser die tatsächliche Situation geklärt ist, desto besser lässt sich auch die Therapie planen.



Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Internet-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.

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