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Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember: HIV und Krebsrisiko

Senkt die moderne HIV-Therapie das Krebsrisiko? Welche Krebsfrüherkennungsuntersuchungen brauchen Betroffene?

In Deutschland leben zurzeit rund 83.400 Menschen mit einer HIV-Infektion. So lauten die Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) im Herbst 2015. Moderne Medikamente ermöglichen vielen Menschen, trotz der Infektion ein fast normales Leben zu führen: Sie schützen Betroffene vor einer schweren Abwehrschwäche und all ihren Folgen.
Dazu gehörte lange auch ein gesteigertes Krebsrisiko, vor allem für Tumorarten, an deren Entstehung Viren beteiligt sind. Ein Beispiel ist das Kaposi-Sarkom der Haut.

Die Behandlung mit sogenannten antiretroviralen Arzneimitteln hat auch dieses Risiko günstig beeinflusst, wenn auch nicht ganz normalisiert. Für HIV-Infizierte bleibt es daher wichtig, sich mit ihren Ärzten über geeignete Krebsfrüherkennungsuntersuchungen zu besprechen.

Einen weiteren Grund nennt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie weist auf die inzwischen gestiegene Lebenserwartung HIV-Infizierter hin: Anders als noch vor wenigen Jahren erreichen sehr viele Menschen mit HIV heute ein Alter, in dem auch bei Gesunden das Krebsrisiko anzusteigen beginnt.



Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Internet-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.

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