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Wie gehen andere Menschen mit ihrer Krebserkrankung um? Viele Patienten interessieren sich dafür, welche Erfahrungen andere Menschen in der gleichen Situation gemacht haben. Das Internetportal krankheitserfahrungen.de stellt solche Patientenberichte zusammen. Neben Beiträgen zu Brust- und Prostatakrebs gibt es neu auch Beiträge zum Thema Darmkrebs.
Was unterscheidet krankheitserfahrungen.de von zahlreichen anderen Angeboten im Internet? Auf dieser Seite ist die Ausgewogenheit ein wichtiges Thema: Viele, auch sehr unterschiedliche Meinungen sollen zusammen genommen die Lebenswirklichkeit von Patienten in allen Facetten widerspiegeln. Dafür führten die am Projekt beteiligten Wissenschaftler insgesamt 42 Interviews mit Patientinnen und Patienten aus ganz Deutschland. Jede(r) hat dabei einen eigenen Blickwinkel und erzählt die eigene, ganz persönliche Geschichte. Viele Interviews können als Video angesehen werden oder stehen zum Hören bereit, und alle gibt es außerdem zum Nachlesen.
Zum Weiterlesen: Links, Hintergründe, Quellen
- Das Projekt wurde von den Universitäten Freiburg und Göttingen begonnen, die zunächst Berichte zu anderen chronischen Erkrankungen sammelten. Für die Krebsberichte ist ein Team der Charité Berlin zuständig. Das Modul "Darmkrebs" wurde gemeinsam von einer Arbeitsgruppe am Institut für Psychologie der Universität Freiburg und an der Berlin School of Public Health der Charité- Universitätsmedizin Berlin erarbeitet.
- Gefördert wird krankheitserfahrungen.de unter anderem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Deutschen Rentenversicherung und den gesetzlichen und privaten Krankenkassen. Die Krebsberichte sind mit Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit innerhalb des Nationalen Krebsplans entstanden.
- Die Idee stammt ursprünglich aus Großbritannien. Dort gibt es bereits seit über zehn Jahren die Webseite www.healthtalk.org: Sie bietet eine umfassende Sammlung von Erfahrungsberichten zu vielen verschiedenen Krankheiten. Die Webseite wird betrieben von der Organisation DIPEx (Database of Individual Patient Experience, deutsch: Datenbank individueller Patientenerfahrungen) in Zusammenarbeit mit der Universität Oxford. DIPEx gibt es inzwischen nicht nur in Deutschland, sondern auch in einigen weiteren Ländern: zum Beispiel in Japan, Spanien und Australien. Die beteiligten Institutionen haben sich zum internationalen Dachverband DIPExInternational zusammengeschlossen.
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