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Robert Koch-Institut: Neue Daten zur Gesundheit in Deutschland

Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Bewegungsmangel, Alkoholgenuss, einseitige Ernährung und Übergewicht können das Risiko für einige Krebserkrankungen erhöhen. Wie gesund leben Menschen in Deutschland? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert die Studie "Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA)" des Robert Koch-Instituts (RKI).

Das wichtigste Ergebnis der Untersuchung im Zusammenhang mit Lebensstilfaktoren: In Deutschland achten immer mehr Menschen auf ihre Gesundheit. Ein Beispiel: Seit der ersten Befragung 2003 ist der Anteil an Rauchern zurückgegangen. In Zahlen: Im Jahr 2012 rauchten 24 Prozent der befragten Frauen, 2003 waren es noch 29 Prozent gewesen. Bei den Männern gaben 31 Prozent an, zu rauchen, 2003 waren es noch 38 Prozent gewesen. Rauchen ist ein Risikofaktor für Lungenkrebs, aber auch für andere Krebsarten. Ein weiteres Beispiel: Im Vergleich zur Befragung von 2003 waren 2012 mehr Menschen körperlich aktiv. Fast zwei Drittel der Frauen und Männer trieben Sport. Verglichen mit dem Jahr 2003 ist der Anteil um sechs Prozentpunkte gestiegen. Aber: Bei anderen Faktoren ist dieser positive Trend nicht so ausgeprägt. Der Alkoholkonsum ist beispielsweise unverändert geblieben.

Sämtliche Ergebnisse der GEDA-Welle 2012 sind aktuell als Bericht in der Reihe "Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes" erschienen.

Ablauf und Inhalte der Studie

Bei der Datenerhebung der Studie "Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA)" 2012 waren von Februar 2012 bis März 2013 insgesamt 19.294 Teilnehmer aus allen Regionen in Deutschland zu verschiedenen Gesundheitsthemen befragt worden. Die Gruppe der Befragten bildete die durchschnittliche Bevölkerung ab.

Neben den bereits genannten Lebensstilfaktoren geben die GEDA-Daten ein umfassendes Bild über den allgemeinen Gesundheitszustand der Bevölkerung. Es finden sich außerdem Daten zur Häufigkeitsverteilung von chronischen Erkrankungen wie Zuckerkrankheit, Asthma und Depressionen. Und: Die Ergebnisse erlauben Aussagen dazu, wie Leistungen des Gesundheitssystems in Anspruch genommen werden, etwa Grippeschutzimpfungen. Durch den Vergleich mit früheren Erhebungen lassen sich Trends für Deutschland abschätzen.





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