Überall in Deutschland finden im März Veranstaltungen und Aktionen zum "Darmkrebsmonat" statt. Zahlreiche Gesundheitsorganisationen, viele Unternehmen, Städte, Kliniken oder Privatpersonen machen in diesem Zeitraum auf das Thema Darmkrebs-Früherkennung aufmerksam. Wird Darmkrebs in einem frühen Stadium erkannt, sind die Heilungsaussichten gut. Bei einer Darmspiegelung können Krebsvorstufen entfernt werden, bevor sie zu einem bösartigen Tumor werden. Bei etwa sieben von hundert Versicherten, die zu einer vorsorglichen Darmspiegelung gehen, finden Ärzte solche Vorstufen in der Darmschleimhaut. Dies geht aus einer aktuellen Pressemeldung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen hervor.
Fragen zu Darmkrebs? Der Krebsinformationsdienst ist für Sie da!

Für wen ist die Früherkennung geeignet? Welche Argumente sprechen dafür, welche dagegen? Wer sich zu verschiedenen Methoden von Darmkrebs-Früherkennungsuntersuchungen, deren Ablauf oder deren Für und Wider informieren möchte, kann die vielfältigen Angebote des Krebsinformationsdienstes nutzen. Der Krebsinformationsdienst beantwortet Fragen nicht nur zur Früherkennung, sondern steht Interessierten und Betroffenen auch zu allen weiteren Fragen zum Thema Darmkrebs zur Verfügung. Erreichbar ist der Dienst:
- am Telefon unter der kostenlosen Nummer 0800 - 420 30 40, täglich von 8.00-20.00 Uhr oder
- per E-Mail krebsinformationsdienst@dkfz.de.
Auch wer sich beruflich etwa als Arzt, Pflegender, Psychologe, Sozialarbeiter oder Apotheker mit dem Thema beschäftigt, kann sich an den Krebsinformationsdienst wenden: Für Fachkreise steht krebsinformationsdienst.med zur Verfügung unter der kostenfreien Rufnummer 0800 – 430 40 50, von 8.00 bis 20.00 Uhr, oder per E-Mail unter kid.med@dkfz.de.
Informationen zum Nachlesen und Weitergeben
Außerdem bietet der Dienst ein kurzgefasstes Informationsblatt "Wissenswertes zu Darmkrebs-Früherkennung". Es steht zum Lesen, Ausdrucken und Weitergeben unter www.krebsinformationsdienst.de/wegweiser/iblatt/iblatt-darmkrebs-frueherkennung.pdf zur Verfügung.
Darmkrebsmonat März 2014: Linktipps zum Weiterlesen (Auswahl)
Die Felix-Burda-Stiftung Menschen macht mit Unterstützung von Prominenten auf das Thema Darmkrebsfrüherkennung aufmerksam. Der diesjährige Claim lautet "Wer seinen Partner liebt, schickt ihn zur Darmkrebsvorsorge". Weiterführende Informationen dazu finden sich unter www.felix-burda-stiftung.de/projekte/darmkrebsmonat-maerz/index.php und unter www.aus-liebe-zur-vorsorge.de.
Mit dem Motto "Darmkrebs? - Bloß nicht! Dann lieber Vorsorge!" wirbt die Stiftung Lebensblicke für das Thema Früherkennung. Auf ihrer Internetseite unter www.lebensblicke.de finden sich Hinweise auf Veranstaltungen und Aktionen. Direkt zu Terminen und Veranstaltungen führt folgender Link www.lebensblicke.de/termine. Eine Liste mit konkreten Veranstaltungen ist unter www.lebensblicke.de/termine/infoveranstaltungen abgebildet.
In der Pressemeldung "Frühe Darmkrebsvorsorge rettet Leben" macht die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) darauf aufmerksam, dass Versicherte immer seltener die Darmspiegelung nutzen. Der Text ist abrufbar unter www.dgvs.de/fileadmin/user_upload/presse/PM_2014_02_Koloskopie_Gutachten_F.pdf.
Das Bundesministerium für Gesundheit informiert über die Weiterentwicklung der Darmkrebsfrüherkennung innerhalb des Nationalen Krebsplans unter folgendem Link www.bundesgesundheitsministerium.de/praevention/nationaler-krebsplan/was-haben-wir-bisher-erreicht/ziel-2b-weiterentwicklung-der-darmkrebsfrueherkennung.html.
Auch mehrere Bundesländer wie beispielsweise Baden-Württemberg oder das Saarland bieten zum Darmkrebsmonat März Informationen zum Thema: unter www.sm.baden-wuerttemberg.de/de/Baden-Wuerttemberg_gegen_Darmkrebs/208495.html und unter www.saarland.de/SID-E8B0A626-3D33D196/darmkrebskampagne.htm.
Neben den genannten Angeboten gibt es noch eine Reihe weiterer regionaler Initiativen, die im Darmkrebsmonat März über Früherkennung und Vorbeugung aufklären. Regionale und überregionale Zeitungen, Radio- oder Fernsehsender weisen auf Veranstaltungen hin oder berichten im Internet über weitere Ansprechpartner und Aktionen.
Für Fachleute: Auch die aktuelle Ausgabe des Bundesgesundheitsblattes befasst sich mit dem Thema Krebsfrüherkennung.
Brenner H, Hoffmeister M. Darmkrebsfrüherkennung. Evidenz und Umsetzung. Bundesgesundheitsblatt 2014, 57:302–306. DOI 10.1007/s00103-013-1911-2 Online publiziert: 20. Februar 2014.
Dreier M, Borutta B, Seidel G, Münch I, Töppich J, Bitzer E.-M, Dierks M.-L, Walter U. Printmedien- und Internetangebote mit Informationen zur Darmkrebsfrüherkennung und ihre kriteriengestützte Bewertung aus Expertensicht. Bundesgesundheitsblatt 2014, 57:356–365. DOI 10.1007/s00103-013-1906-z.
Haack G, Köster M, Töppich J. Informationen zur Darmkrebsfrüherkennung. Bundesgesundheitsblatt 2014, 57:380–387. DOI 10.1007/s00103-013-1907-y.
Seidel G, Münch I, Dreier M, Borutta B, Walter U, Dierks M.-L. Sind Informationsmaterialien zur Darmkrebsfrüherkennung in Deutschland verständlich oder verfehlen sie ihre Wirkung? Bundesgesundheitsblatt 2014, 57:366–379. DOI 10.1007/s00103-013-1908-x.