Wer Arzneimittel im Internet bestellt, sollte besonders vorsichtig sein, so lautet ein aktueller Ratschlag deutscher Behörden: Es gibt zahlreiche illegale Anbieter im Netz. Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) warnt vor Gesundheitsrisiken: Käufer können sich nie sicher sein, ob sie Arzneimittelfälschungen erhalten. Gefälschte Medikamente enthalten aber nicht nur oft falsch dosierte oder gar keine Wirkstoffe. Bei Kontrollen wurden teilweise sogar Giftstoffe gefunden.
Auch Medikamente für Krebspatienten werden auf manchen dieser Webseiten angeboten. Wie kann man sich als Internet-Käufer schützen? Sicherheitstipps des DIMDI helfen dabei, illegale Anbieter leichter zu erkennen. Werden zum Beispiel verschreibungspflichtige Medikamente angeboten, ohne dass man ein Rezept einreichen muss, dann ist Vorsicht geboten. Weitere Hinweise finden Interessierte unter www.dimdi.de/static/de/amg/var/illegaler-arzneimittelversand/tipps/index.htm.
Das DIMDI führt außerdem ein Register mit Apotheken, die eine behördliche Versanderlaubnis für Deutschland besitzen. Eine Liste registrierter Anbieter findet sich unter www.dimdi.de/static/de/amg/var/apotheken/index.htm. Zu erkennen sind solche Versandapotheken eigentlich an einem Sicherheitslogo auf ihrer Seite. Der Abgleich mit der DIMDI-Liste kann sich trotzdem lohnen: Es sind bereits Anbieter aufgefallen, die mit gefälschten Logos und Registereinträgen werben.
Zum Weiterlesen
Eine Pressemitteilung des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) zum Thema ist unter www.dimdi.de/static/de/amg/aktuelles/news_0308.htm abrufbar.
Das DIMDI (www.dimdi.de) ist eine Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).
Wichtige Tipps und Fakten rund um das Thema Medikamente bietet auch ein Text des Krebsinformationsdienstes: "Vom Rezept zum Beipackzettel: Arzneimittelinformationen".