Kopf-Hals-Tumore lösen nicht immer eindeutige Symptome aus. Daher gehen Betroffene oft erst spät zum Arzt. Um das Bewusstsein für Kopf-Hals-Tumore zu schärfen, hat die Europäische Kopf-Hals-Gesellschaft (EHNS) in Zusammenarbeit mit Fachorganisationen der jeweiligen Länder die "Make Sense"-Kampagne ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser Aktion findet vom 23. bis zum 27. September 2013 erstmals eine Aufklärungswoche zu Kopf-Hals-Tumoren statt. Ziel ist es, über Symptome, Früherkennung und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.
Zu den wichtigsten Risikofaktoren für Kopf-Hals-Tumoren gehören Rauchen, Alkohol und eine HPV-Infektion. Am häufigsten sind Krebs der Mundhöhle, Krebs des Rachenraums und Kehlkopfkrebs. Tumoren können aber auch im Ohr, in der Nase, in der oberen Luftröhre oder den Speicheldrüsen auftreten. Übrigens: Nicht zu der Gruppe der Kopf-Hals-Tumoren zählen Fachleute Hirntumoren, Augenkrebs, oder Hautkrebs - selbst wenn er im Kopf-Hals-Bereich auftritt.
Weitere Informationen
Die Aufklärungswoche ist Teil der europaweiten Kampagne "Make Sense". Sie wurde von der Europäischen Kopf-Hals-Gesellschaft (European Head and Neck Society EHNS) initiiert und wird gemeinsam mit der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Kopf-Hals-Tumoren (IAG-KHT) der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. (DKG), dem Bundesverband der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten e.V. sowie der Arbeitsgemeinschaft Onkologie der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V ausgeführt. Die Aktion wird außerdem von Firmen unterstützt.
Kurz gefasste Informationen zu Kopf-Hals-Tumoren gibt es auf der deutschsprachigen Seite der Kampagne unter www.kopf-hals-krebs.de. Dort finden Interessierte auch Hinweise zum "Bundesweiten Patiententag". In verschiedenen Kliniken finden Aktionen statt, einige bieten beispielsweise eine kostenlose Früherkennungsuntersuchung an. Achtung: Einige Veranstalter bitten um eine vorherige Anmeldung. Entsprechende Anmeldeformulare sind dem jeweils verlinkten Programm der Klinik zu entnehmen.
Unter http://makesensecampaign.eu/ finden Interessierte in englischer Sprache weitere Informationen zur Kampagne.
Beim Krebsinformationsdienst finden Interessierte Informationen zu den Haupt-Risikofaktoren von Kopf-Hals-Tumoren Tabak, Alkohol und HPV in der Rubrik "Risiken vermeiden - Krebs vorbeugen".
Links und Bestellhinweise zu kostenlosen Broschüren zu Kopf-Hals-Tumoren listet der Krebsinformationsdienst in der Rubrik "Kostenlose Broschüren" auf, unter Stichworten wie "Kehlkopfkrebs" oder "Krebs von Mund, Kiefer oder Gesicht".
Hintergrundinformationen zu Kopf-Hals-Tumoren stellt der Krebsinformationsdienst am Telefon unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 - 420 30 40 oder per E-Mail zur Verfügung.