Das Robert-Koch-Institut hat einen Überblick zum Thema "Sterblichkeit, Todesursachen und regionale Unterschiede" herausgegeben. Die aktuelle Veröffentlichung ist Teil der Reihe "Gesundheitsberichterstattung des Bundes". Grundlage sind umfangreiche Daten aus der amtlichen Todesursachen- und der Bevölkerungsstatistik. Bei beiden Geschlechtern war demnach Krebs im Jahr 2008 die zweithäufigste Todesursache insgesamt, an erster Stelle standen Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Aus den vorgestellten Statistiken geht unter anderem hervor, dass Männer in Deutschland früher sterben als Frauen. Diese Unterschiede lassen sich, so die Autoren, teilweise auf Faktoren wie das Rauchverhalten zurückführen. Tabakkonsum zählt zu den bekannten Risiken nicht nur für die Krebsentstehung, sondern auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
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Das GBE-Heft 52 "Sterblichkeit, Todesursachen und regionale Unterschiede" kann beim Robert-Koch-Institut kostenlos bestellt werden oder als PDF-Dokument aus dem Internet geladen werden. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden Interessierte unter www.rki.de/gbe.
Welche Rolle die Auswertung von Bevölkerungsstatistiken in der Krebsforschung spielt, erläutert der Krebsinformationsdienst in einem eigenen Text mit dem Titel "Krebsregister: Warum Zählen so wichtig ist". Einen Überblick über Risikofaktoren wie Alkohol und Tabak bietet die Rubrik "Risikofaktoren".