Schmerzen bei Krebs müssen nicht ausgehalten werden: Am 16. März 2011 informieren Experten in mehreren deutschen Städten, was sich gegen quälende Tumorbeschwerden tun lässt. Der Aktionstag wurde von der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS) ausgerufen. Geplant sind unter anderem Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte und Pflegende sowie Fragestunden für Patienten und ihre Angehörigen.
Hintergrund
Etwa zwei Drittel aller Krebspatienten in Europa leiden trotz ärztlicher Betreuung unter chronischen Schmerzen, erläutert die DGSS. Nicht immer sei dies auf Mängel oder Fehler in der Versorgung zurückzuführen: Viel zu viele Patienten gingen immer noch davon aus, Schmerz gehöre zu einer Krebserkrankung dazu und müsse ertragen werden.
Dabei gibt es Wege, den Schmerz zu beherrschen. Eine falsche Scheu vor starken Schmerzmitteln ist unangebracht - richtig angewendet sind sie ungefährlich und ihre Nebenwirkungen in den Griff zu bekommen.
Die Schmerzspezialisten der DGSS weisen darauf hin, dass eine gute Schmerzbehandlung Patienten viel Lebensqualität und Kraft zurückgeben kann.
Zum Weiterlesen
Der Arbeitskreis Tumorschmerz in der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes informiert über geplante Veranstaltungen am 16. März unter www.dgss.org. Aufgeführt sind sowohl Veranstaltungen für Fachkreise wie auch für Patienten und Angehörige.
Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums steht für Fragen zur Vorbeugung und Behandlung von Tumorschmerzen am Telefon zur Verfügung, täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 - 420 30 40 oder per E-Mail an krebsinformationsdienst@dkfz.de.
Im Internet bietet der Dienst ein kurz gefasstes Informationsblatt "Krebsschmerzen" als PDF-Datei zum Laden und Ausdrucken an.
Ausführliche Hintergründe sind in den Texten unter "Schmerztherapie bei Krebspatienten" zusammengefasst.