Ab sofort steht der Impfstoff gegen die saisonale Grippe (Influenza) zur Verfügung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeschutzimpfung insbesondere allen Menschen, die bei einer Grippe ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben. Dazu gehören Menschen über 60 Jahre, chronisch Kranke, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und Schwangere. Auch Beschäftigte im Gesundheitswesen sollten gegen Influenzaviren geschützt sein, da sie nicht nur ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, sondern auch die Grippeviren auf ihre Patienten übertragen können.
Auch Krebspatienten können von der Impfung profitieren
Menschen mit schweren und/oder chronischen Erkrankungen können von einer Grippeimpfung profitieren. Ist eine Impfung für sie nicht möglich, sollten ihre Angehörigen und Freunde sich impfen lassen, damit sie die Patienten nicht anstecken.
Für Patienten mit Krebs gilt: Ob die Impfung während einer Krebsbehandlung oder einige Zeit danach möglich ist oder eher vermieden werden sollte, muss mit den behandelnden Ärzten geklärt werden. Kann ein Krebspatient aufgrund seines Zustandes nicht geimpft werden, sollten zumindest seine Angehörigen und Freunde auf einen ausreichenden Impfschutz achten, um den Krebskranken nicht durch eine Ansteckung zu gefährden.
Grippe-Impfstoff ist wirksam und sicher
Der saisonale Impfstoff setzt sich aus Bestandteilen der aktuell weltweit zirkulierenden Influenza-Virustypen (A/H1N1, A/H3N2, B) zusammen. Er hat somit die gleiche Zusammensetzung wie im Vorjahr. Bereits im letzten Jahr hatte sich der Impfstoff als sicher und wirksam erwiesen.
Auch Personen, die sich in der vorhergehenden Saison gegen Influenza impfen ließen, sollten sich dieses Jahr impfen lassen. Zum einen gibt es Hinweise für einen besseren Immunschutz bei regelmäßiger Grippeschutzimpfung. Zum anderen hält die Schutzwirkung der Impfung vermutlich nur eine Saison lang an.
Zum Weiterlesen
Weitere Informationen zur Frage "Kann ich mich während meiner Krebserkrankung impfen lassen?" hat der Krebsinformationsdienst auch in seinem Text "Vorbeugung, Behandlung, Nachsorge: Häufig gestellte Fragen zu Krebs und Immunsystem" zusammengestellt.
Die gemeinsame Pressemitteilung vom Robert Koch-Institut, vom Paul-Ehrlich-Institut und von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Beginn der jährlichen Grippeschutzimpfung ist unter folgendem Link abrufbar: www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2011/15_2011.html.
Ausführliche Informationen zur Grippeimpfung finden Interessierte sowie Patienten und ihre Ärzte auf den Internetseiten des Robert Koch Institutes: www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/faq_ges.html sowie unter www.impfen-info.de.
Wie wichtig diese Impfung bei bestehenden Erkrankungen ist, hat das RKI unter folgendem Link zusammengestellt: www.rki.de/cln_151/nn_1493594/SharedDocs/FAQ/Impfen/AllgFr__Kontraindi/FAQ04.html?__nnn=true.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert auf www.impfen-info.de unter anderem über die Saisonale Grippe und gibt Tipps, wie man sich vor einer Ansteckung schützen kann. Unter www.bzga.de/infomaterialien/impfungen-und-persoenlicher-infektionsschutz/grippeimpfung/ finden sich Informationen zur Grippeimpfung als PDF-Datei zum Herunterladen auch in Türkisch und Russisch.
Informationen zu den aktuellen Grippeimpfstoffen für die Saison 2011/2012 finden Interessierte auf den Seiten des Paul-Ehrlich-Instituts unter www.pei.de. Die Informationen richten sich hauptsächlich an Fachleute.