In Deutschland müssen Hersteller von Medikamenten alle Nebenwirkungen im Beipackzettel aufführen. Dies gilt unabhängig davon, ob eine Nebenwirkung häufig oder nur selten auftritt. Die Liste der unerwünschten Folgen kann deshalb zunächst erschrecken. Umso wichtiger ist es für Patienten, die Häufigkeitsangaben einer Nebenwirkung aufmerksam zu lesen: Nur so lässt sich realistisch abschätzen, mit welcher Wahrscheinlichkeit es tatsächlich zu einer möglichen Folge kommt.
Unterstützung bietet die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) in ihrem "Beratungsfall des Monats Juni". Am Beispiel einer Patientin, die nach der Lektüre des Beipackzettels große Bedenken hatte, ein vom Arzt verschriebenes Medikament einzunehmen, erläutert die UPD, was die Häufigkeitsangaben der Packungsbeilage tatsächlich bedeuten.
Zum Weiterlesen
Der "Beratungsfall des Monats Juni" der Unabhängigen Patientenberatung Deutschlands trägt die Überschrift "Keine Angst vorm Beipackzettel". Der ausführliche Text steht im Internet unter www.unabhaengige-patientenberatung.de zur Verfügung.
Wer weitere Fragen zu diesem Thema hat, kann sich auch direkt an die UPD wenden. Die Mitarbeiter informieren Ratsuchende kostenfrei am Telefon, per Online-Anfrage oder vor Ort in den regionalen Beratungsstellen. Am Telefon ist die UPD montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr unter der Rufnummer 0800 - 0 11 77 22 erreichbar. Der Arzneimittelberatungsdienst an der Technischen Universität Dresden ist direkt unter der Telefonnummer 0351 - 4 58 50 49 zu erreichen, montags bis freitags 8.30 bis 16 Uhr.
Bei Fragen zu Krebs arbeitet die UPD darüber hinaus mit dem Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums zusammen. Welche Neben- und Wechselwirkungen Krebsmedikamente verursachen können, erläutert der Dienst am Telefon und per E-Mail. Zu Nebenwirkungen wichtiger Behandlungsverfahren informiert der Krebsinformationsdienst auch im Internet:
Chemotherapie: Nebenwirkungen und Langzeitfolgen vermeiden