Rauchen schädigt nicht nur Zahnfleisch und Zähne, sondern kann auch Mundhöhlenkrebs verursachen. Dies zeigt der neue, vom Deutschen Krebsforschungszentrum gemeinsam mit der Bundeszahnärztekammer herausgegebene Report "Rauchen und Mundgesundheit". Die bevölkerungsbezogenen Krebsregister und das Robert-Koch-Institut erwarten für das Jahr 2010 11.400 Neuerkrankungen an Tumoren von Mundhöhle, Rachen und Lippen.
Raucher müssen außerdem noch mit so genannten Leukoplakien als Krebsvorstufe, Paradontose und anderen Zahnfleischerkrankungen sowie Zahnverlust rechnen. Die beste Vorsorge gegen diese Schäden ist ein konsequenter Rauchstopp. Dieser gelingt besonders gut mit professioneller Unterstützung - beispielsweise auch durch den Zahnarzt. Gerade Zahnärzte können in der Tabakentwöhnung viel bewirken, denn sie sehen ihre Patienten zumeist sehr regelmäßig. Der neue Report gibt Zahnärzten, die in der Raucherberatung aktiv werden wollen, in der Praxis einfach umsetzbare Strategien an die Hand.
Zum Weiterlesen
Die ausführliche Pressemitteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums und der Bundeszahnärztekammer kann im Internet unter www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen nachgelesen werden.
Der Report "Rauchen und Mundgesundheit" steht im Internet im PDF-Format unter www.tabakkontrolle.de zur Verfügung und kann aktuell direkt von der Startseite geladen werden. Er ist Teil der "Roten Reihe" Tabakprävention und Tabakkontrolle, deren weitere Ausgaben unter dem Stichwort "Publikationen" abrufbar sind.
Umfassende Informationen zum Risiko durch Tabak bietet das WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle im Deutschen Krebsforschungszentrum ebenfalls unter www.tabakkontrolle.de.
Wer mit dem Rauchen aufhören will, kann sich beim Rauchertelefon des WHO-Kollaborationszentrums für Tabakkontrolle beraten lassen:
Rauchertelefon: 06221 - 42 42 00, Montag bis Freitag, 14:00 bis 17:00 Uhr
Rauchertelefon für Krebspatienten: 06221 - 42 42 24, Montag bis Freitag, 14:00 bis 17:00 Uhr