Was bedeutet eigentlich der Begriff Screening? Warum muss ich manche Früherkennungsuntersuchungen selbst bezahlen? Wieso sagen manche Leute, die Krebsvorsorge nützt gar nichts?
Antworten auf diese und viele weitere Fragen zum Thema Früherkennung bietet das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG). Auf seinen Internetseiten unter www.gesundheitsinformation.de klärt das IQWIG in allgemeiner Form darüber auf, welche Ziele mit einer sinnvollen Früherkennungsuntersuchung verfolgt werden und woran man erkennen kann, ob ein Test mehr nutzt als schadet. Anhand von Beispielen erläutert das IQWIG, warum auch die beste Untersuchung nie hundertprozentig sicher sein kann, und stellt eine Liste von Früherkennungsmaßnahmen (nicht nur für Krebserkrankungen) vor, deren Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.
Nicht alle verfügbaren Früherkennungsuntersuchungen verbessern die Gesundheit, so das IQWIG - manche können auch nutzlos sein oder sogar schaden. Es lohne sich, die Vor- und Nachteile einer Maßnahme abzuwägen, bevor man sich für oder gegen eine Teilnahme entscheide.
Zum Weiterlesen
Welche Ziele das IQWIG mit seinem aktuellen Informationsangebot verfolgt, ist in einer Pressemitteilung vom 30.9.09 dargelegt, abrufbar unter www.iqwig.de/index.964.html. Die Informationen zum Thema Früherkennung stellt das IQWIG unter www.gesundheitsinformation.de zur Verfügung, derzeit unter dem Stichwort "Aktuelles Thema" direkt von der Startseite aus abrufbar.
Die Texte des IQWIG beziehen sich allgemein auf die Früherkennung von Erkrankungen. Einen Überblick über die Krebsfrüherkennung bietet der Krebsinformationsdienst unter dem Stichwort "Die Regeln der Früherkennung". Zu viel diskutierten oder auch umstrittenen Themen hat der Dienst weitere Texte zusammen gestellt, zum Beispiel zum PSA-Test oder zur Mammographie. Wie die Darmspiegelung, die sogenannte Koloskopie abläuft und für welche Altersgruppen sie angeboten wird, erläutert ein Informationsblatt "Darmkrebs-Früherkennung"(PDF-Datei).
Die Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung bleibt auch nach einer Impfung gegen Papillomviren wichtig. Welche Untersuchungen im Rahmen der Krebsfrüherkennung durchgeführt werden, können interessierte Frauen unter dem Stichwort "Pap-Abstrich" nachlesen.