Frauen, die schlank und körperlich aktiv sind, erkranken seltener an Brustkrebs - zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Gesellschaft für Senologie anlässlich ihrer Jahrestagung in Düsseldorf (www.senologie.org). Auch bereits erkrankte Frauen, die auf ihr Gewicht achten und sich regelmäßig bewegen, scheinen größere Chancen auf Heilung zu haben, so die Fachgesellschaft in einer Pressemitteilung.
Ein Zusammenhang zwischen Lebensstil und Brustkrebsrisiko ist schon seit längerem belegt. Der Präsident des diesjährigen Senologie-Kongresses, Prof. Dr. Ulrich Kleeberg, weist nun darauf hin, dass die Wechselwirkungen nun auch im Detail immer besser verstanden werden: Bewegung und Ernährung haben vielfältige Einflüsse auf das hormonelle System und wirken sich zum Beispiel auf die Insulinproduktion des Körpers aus. Dementsprechend reicht Diät allein zur Brustkrebsvorbeugung nicht aus: Erst die Kombination aus regelmäßiger körperlicher Aktivität und begrenzter Kalorienzufuhr senke die Brustkrebsgefahr, so die Gesellschaft für Senologie.
Zum Weiterlesen
Die Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Senologie zum Thema Brustkrebsrisiko ist im Internet unter www.senologie.org abrufbar. Der Text geht außerdem auf die Behandlung von Patientinnen in so genannten Brustkrebszentren ein und berichtet über die Früherkennung durch die Mammographie.
Mehr zum Thema Vorbeugung hat der Krebsinformationsdienst im Text "Risikofaktoren für Brustkrebs: Worauf müssen Frauen achten?" zusammengestellt.
Frauen, die bereits an einem Mammakarzinom erkrankt sind, finden für sie geeignete Informationen auch bei den Themen "Sport und Bewegung nach Krebs" und "Essen was schmeckt - oder doch lieber Diät?".