Darmkrebs

Darmkrebs: Behandlung bei fortgeschrittener Erkrankung

Letzte Aktualisierung: 16.03.2021
  • Eine fortgeschrittene Darmkrebserkrankung stellt Betroffene, ihre Ärzte und Angehörigen vor große Herausforderungen.
  • Der folgende Text geht auf Fragen und Probleme ein, die bei Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs auftauchen können.
  • Er soll aufzeigen, welche Berhandlungsmöglichkeiten es für Betroffenen gibt, was bei der Organisation der Behandlung und Versorgung wichtig ist und wo Betroffene und ihre Angehörigen Hilfe bekommen.

Hinweis: Informationen aus dem Internet können Ihnen einen Überblick bieten. Sie sind aber nicht dazu geeignet, die Beratung durch einen Arzt oder eine Ärztin zu ersetzen.

Die Ärzte haben einen weit fortgeschrittenen Tumor im Darm entdeckt oder auch Metastasen, die man nicht entfernen kann. Oder die Krebserkrankung ist nach zunächst erfolgreicher Behandlung zurückgekehrt und hat im Körper gestreut: Diese Nachrichten und das Wissen, dass die Erkrankung voraussichtlich nicht mehr heilbar ist, kann bei Betroffenen viel Unsicherheit und Angst auslösen.

  • Wie geht es weiter, was kommt auf mich zu?
  • Gibt es noch eine Therapie für mich?
  • Wie schnell wird die Erkrankung fortschreiten?
  • Muss ich mich überhaupt behandeln lassen, oder kann ich mich dagegen entscheiden?
  • Wie lange habe ich mit, wie lange ohne Therapie noch zu leben?
  • Wo bekomme ich Unterstützung?

Pauschale Antworten sind schwierig: Jeder Patient ist einzigartig und jede Krebserkrankung verläuft anders. Auch Faktoren wie Begleiterkrankungen und Lebensumstände spielen eine Rolle bei der Frage, wie es einem Betroffenen voraussichtlich gehen wird und welche Hilfen er benötigt.

Kann man überhaupt noch behandelt werden, wenn eine Darmkrebserkrankung bereits weit fortgeschritten ist? Die Antwort lautet ja. Lässt sich eine Krebserkrankung nicht heilen, bedeutet dies noch lange nicht, dass Ärzte für den Betroffenen nichts mehr tun können: Auch in diesem Stadium stehen Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Sie können das Tumorwachstum für einige Zeit bremsen, Beschwerden lindern und die Lebensqualität verbessern.

Die Frage, ob eine Behandlung unbedingt sein muss, oder ob man auch darauf verzichten kann, ist schwieriger zu beantworten: Um sich entscheiden zu können, sollte man sich auf jeden Fall mit den behandelnden Ärzten gemeinsam besprechen und möglichst viele Informationen sammeln. Welche Vorteile hat eine Therapie, etwa für die Lebenserwartung und vor allem die Lebensqualität? Welche Nachteile und Nebenwirkungen müsste man in Kauf nehmen, wenn man sich für oder auch gegen eine Therapie entscheidet?

Welche Informationen benötigt man für die Behandlungsentscheidung?

Patient berät sich mit seinem Arzt Foto: Tobias Schwerdt © Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum
Bei einer fortgeschrittenen Krebserkrankung müssen Ärzte und Patient sorgfältig abwägen, welche Therapie sinnvoll ist. Foto: Tobias Schwerdt © Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum

Was genau möglich ist, hängt jedoch von der konkreten medizinischen Situation eines Einzelnen ab. Die individuelle Lebensqualität spielt ebenfalls eine große Rolle. Ärzte und Patienten müssen alle Faktoren mit einbeziehen, um gemeinsam eine Behandlungsentscheidung zu treffen:

Wie gut oder schlecht ist der Allgemeinzustand? Welche Beschwerden stehen aktuell im Vordergrund, welchen kann man eventuell vorbeugen? Welche Therapien können helfen, welche wirken voraussichtlich nicht? Wie sehen mögliche Nebenwirkungen aus, wie sehr werden sie belasten? Was würde passieren, wenn man die Behandlung noch einige Zeit hinauszögern würde? Und schließlich: Welche ganz persönlichen Wünsche und Vorstellungen hat man als Patient oder Patientin?

Vor allem das Abwägen von Nutzen und Risiken oder Nebenwirkungen der Behandlung muss im Verlauf der Erkrankung immer wieder neu geschehen: Therapieziele und persönliche Vorstellungen können sich im Lauf der Zeit ändern, und die Therapie muss dann jeweils angepasst werden.

Bei einem kleineren Teil aller Darmkrebspatienten lassen sich Metastasen bei einer Operation entfernen, insbesondere Lebermetastasen. Dies ermöglicht unter günstigen Umständen sogar eine langfristige Heilung, mehr dazu im Text "Operation bei Darmkrebs".

Ist es nicht möglich, bei einer Operation den Tumor komplett zu entfernen? Dann empfehlen die Ärzte vielen Betroffenen eine Chemotherapie: Sie wirkt im ganzen Körper und erreicht so auch verstreute Tumorzellen. Sie zielt darauf ab, Tumor und Metastasen wenn möglich zu verkleinern oder zumindest für einige Zeit im Wachstum zu hemmen, und so die Erkrankung zu stabilisieren.

Patienten erhalten entweder nur ein Medikament, als Monotherapie oder mehrere gleichzeitig, als Kombinationstherapie. Manchen Patienten können außerdem moderne Krebsmedikamente helfen: Sie richten sich gezielt gegen tumorspezifische Merkmale. Zeigt das Tumorgewebe bestimmte Eigenschaften – eine sogenannte Mikrosatelliteninstabilität – dann können Betroffene eine Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren erhalten.

Was benötigt man an Informationen, um bei der Planung der Therapie mit entscheiden zu können? Welche Medikamente man als Betroffener tatsächlich bekommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Nicht nur das aktuelle Krankheitsstadium wird berücksichtigt. Beschwerden durch den Tumor, der Allgemeinzustand und Begleiterkrankungen spielen ebenso eine Rolle wie persönliche Wünsche und Vorstellungen.

Patienten erhalten eine solche Therapie normalerweise solange, wie sie wirkt und verträglich ist. Zusammen mit den Ärzten kann man sich aber auch entscheiden, nach einiger Zeit eine Therapiepause zu machen oder die Intensität der Behandlung zu verringern. Schreitet die Erkrankung trotz Therapie weiter fort, dann ist es für viele Betroffene zunächst möglich, auf andere Arzneimittel zu wechseln. Ob und wann ein Wechsel sinnvoll ist und welche Medikamente ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung eindämmen können, entscheiden Arzt und Patient gemeinsam.

Nicht für alle Betroffenen sinnvoll: Bestrahlung und weitere Verfahren zur gezielten Zerstörung von Metastasen

Die Strahlentherapie spielt nicht für alle Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs eine Rolle. Sie kann aber in manchen Situationen die Therapie ergänzen: zum Beispiel wenn Betroffene unter Knochenmetastasen leiden. Solche Metastasen lassen sich gezielt bestrahlen. Eine Bestrahlung empfehlen Ärzte aber nur dann, wenn die Knochenmetastasen Schmerzen bereiten oder wenn Bruchgefahr besteht: Sie kann die befallenen Stellen stabilisieren und Beschwerden lindern.
Auch einzelne, sogenannte solitäre Metastasen im Gehirn kann man gezielt bestrahlen. Hier geben die Ärzte aber einer Operation den Vorzug, wenn möglich.

Können Patienten mit Lebermetastasen nicht operiert werden, kommt eventuell ein gezielter strahlentherapeutischer Eingriff infrage: also eine Bestrahlung, die nur auf das Tumorgewebe wirkt. Verschiedene Methoden wurden dafür entwickelt. Ein Beispiel ist die sogenannte selektive interne Radiotherapie (SIRT). Bei dieser "Bestrahlung von innen" werden radioaktiv beladene Teilchen direkt über Blutgefäße in der Leber in die befallenen Gebiete eingebracht.

Es gibt weitere Verfahren zur gezielten Zerstörung von Lebermetastasen: Häufig wenden Ärzte beispielsweise sogenannte thermoablative Verfahren an, etwa die Radiofrequenzablation (RFA) oder die Mikrowellenablation (MWA). Bei diesen Methoden werden Lebermetastasen durch "Verkochen" des Gewebes zerstört. Teilweise sind diese Verfahren schon etabliert, andere werden derzeit noch in klinischen Studien geprüft.

Ein Teil der genannten Verfahren kommt auch zur Behandlung von Patienten mit Lungenmetastasen infrage.

Auch wenn diese Verfahren sehr gezielt wirken, so ist die Vorbereitung unter Umständen aufwendig und belastend: Ob sie in der persönlichen Situation infrage kommen und ob man dafür gegebenenfalls in eine klinische Studie aufgenommen werden kann, sollte man mit den behandelnden Ärzten besprechen.

Operation mit lindernder Absicht: Bei Problemen mit der Verdauung

Eine Operation kann für Patienten notwendig werden, wenn der Tumor den Darm blockiert: wenn der Verdauungsbrei nicht mehr richtig passieren kann oder sogar ein Darmverschluss droht, ein sogenannter Ileus. Wenn möglich, versuchen die Ärzte dann, die Darmpassage chirurgisch wieder durchgängig zu machen. Es gibt dazu mehrere Verfahren – welches infrage kommt, lässt sich nur anhand der aktuellen Situation entscheiden:

  • Stent: ein flexibles Gitterröhrchen, das den Darm offen hält. Unter Umständen lässt sich ein solcher Stent sogar bei einer Darmspiegelung legen, also ohne chirurgischen Eingriff. Ist dies nicht möglich, reicht bei nicht wenigen Betroffenen auch eine "Schlüsselloch"-OP anstelle einer großen offenen Bauchoperation.
  • Bypass: Die Chirurgen leiten bei einem meist größeren Eingriff die Darmpassage um den betroffenen Darmabschnitt herum und verbinden die gesunden Darmteile miteinander.
  • Stoma: Ist ein Bypass nicht möglich, wird der Darm oberhalb der Engstelle zu einem Stoma verlagert, einem künstlichen Darmausgang an der Bauchdecke.

Weiterentwicklung der Behandlung: Klinische Studien

Zum Weiterlesen

Die Behandlungsmethoden für Darmkrebspatienten werden ständig weiterentwickelt: Die schon bekannten Verfahren sollen verfeinert werden - überprüft wird das in sogenannten Therapieoptimierungsstudien. In klinischen Studien werden aber auch neue Methoden getestet, die Chancen eröffnen können, deren Nutzen und Risiken jedoch noch nicht vollständig bekannt sind.
Wer sich darüber informieren möchte, wie klinische Studien ablaufen, oder über die Teilnahme an einer solchen Studie nachdenkt, findet Informationen dazu in den Texten "Krebsforschung: Neue Verfahren, neue Medikamente, klinische Studien".

Im Verlauf einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung können verschiedene Beschwerden auftreten. Nicht jeder Darmkrebspatient muss damit rechnen, alle diese Symptome zu entwickeln. Dennoch sind Belastungen durch die Ausbreitung des Tumors im Körper nicht auszuschließen. Gegen viele Beschwerden können die Ärzte aber etwas tun. Welche unterstützende Behandlung sinnvoll ist, entscheiden Ärzte und Patient je nach Situation.

Probleme mit Ernährung und Verdauung

Nicht wenige Patienten haben im Verlauf ihrer Erkrankung mit verschiedenen Ernährungsproblemen zu kämpfen.
Kommt es zu starkem Gewichtsverlust oder zu einer Mangelernährung, kann dies die Lebensqualität einschränken. Auch gilt: Bei schlechtem Ernährungszustand vertragen viele Betroffene belastende Behandlungen nicht so gut. Ob eine Ernährungsberatung oder eine individuell angepasste Ernährungstherapie sinnvoll sind, sollten Patienten mit ihren behandelnden Ärzten besprechen. Mehr zum Thema Mangelernährung hat der Krebsinformationsdienst im Text "Kräfte sammeln und bewahren: Was tun bei Gewichtsverlust?" zusammengestellt.

Auch Verdauungsprobleme können belastend sein. Beschwerden wie länger anhaltende Durchfälle oder häufige oder schwere Verstopfung sollten Betroffene nicht mit Hausmitteln oder rezeptfreien Medikamenten selbst behandeln. Hier hilft nur die persönliche Beratung durch die Ärzte weiter.
Auch Betroffene, die nach einer Operation Probleme mit der Stuhlkontrolle oder im Umgang mit einem künstlichen Darmausgang haben, benötigen Unterstützung von Ärzten und weiteren Fachleuten.

  • Mehr zur Ernährung bei Darmkrebs sowie zu den Themen Stoma und Kontinenz finden Interessierte im Text "Leben mit Darmkrebs".

Erschöpfung und Fatigue

Schwäche und Erschöpfung können bei Krebspatienten verschiedene Gründe haben: Mögliche Auslöser sind die fortgeschrittene Erkrankung selbst, die Belastung durch die Therapien sowie Schlaf- und Bewegungsmangel, aber auch Mangelernährung. Seelische Faktoren spielen ebenso eine Rolle, aber auch soziale Probleme, etwa Schwierigkeiten in der Familie oder die Folgen der Erkrankung für die finanzielle Sicherheit.
Eine besonders ausgeprägte Form der Erschöpfung, die sich auch durch Ruhen oder viel Schlafen nicht bessert, bezeichnen Fachleute als "Fatigue" - mehr dazu im Text "Fatigue bei Krebspatienten: Was tun bei starker Erschöpfung?".

Bauchwassersucht, Aszites

Bei manchen Patienten mit sehr fortgeschrittenem Darmkrebs sammelt sich fortlaufend Flüssigkeit im Bauchraum an. Fachleute bezeichnen das auch als Aszites. Diese Bauchwassersucht kann für Betroffene durch den Druck auf die inneren Organe sehr belastend sein.

Verursacht wird Aszites bei den meisten Betroffenen durch Metastasen in der Leber oder im Bauchfell. Eine Krebsbehandlung, die im ganzen Körper wirkt - wie die Chemotherapie oder die Behandlung mit zielgerichteten Medikamenten - kann auch solche Tumorabsiedlungen zurückdrängen.
Für manche Patienten mit Metastasen im Bauchfell, der sogenannten Peritonealkarzinose, kommt auch eine Operation infrage. Dabei entfernen die Ärzte die Metastasen und spülen den Bauchraum mit einem Chemotherapie-Medikament.

Gelingt es nicht, die Flüssigkeitsansammlung ursächlich zu stoppen, dann hilft oft nur eine regelmäßige Punktion. Dabei führt der Arzt unter örtlicher Betäubung eine Hohlnadel in den Bauch ein, über die die Flüssigkeit abläuft. Die Punktion ist für viele Betroffene unangenehm, führt aber meist unmittelbar zu einer Entlastung.
Nicht beeinflussen lässt sich Aszites nach heutigem Wissen über die Ernährung oder das Trinkverhalten: Es nützt also zum Beispiel nichts, weniger zu trinken.

Schmerzen

Im fortgeschrittenen Stadium einer Darmkrebserkrankung können Schmerzen auftreten: zum Beispiel wenn der Tumor auf andere Organe oder Nerven drückt, oder wenn Metastasen die bindegewebige Hülle um die Leber oder andere betroffene Organe dehnen.

Auch die Nebenwirkungen einer Chemo- oder Strahlentherapie sind bei Betroffenen nicht selten für Schmerzen verantwortlich: etwa bei Schleimhautentzündungen des Verdauungstraktes, oder wenn es durch die Medikamente zur Schädigung von Nerven und unangenehmen Missempfindungen kommt, einer sogenannten Neuropathie.

Gegen Schmerzen kann man bei vielen Patienten etwas tun – sie müssen nicht ausgehalten werden, auch nicht bei einer schweren Krebserkrankung. Welche Behandlungsmöglichkeiten in Frage kommen und wer bei der Versorgung mit einer ausreichenden Schmerztherapie weiterhilft, ist in den Texten zu "Schmerzen bei Krebs" zusammengestellt.

Die Diagnose einer fortgeschrittenen Krebserkrankung ist für die meisten Betroffenen und ihr Umfeld eine schwierige Situation: Viele Dinge müssen organisiert werden, die Behandlungsplanung steht an, Unsicherheit und Angst vor der Zukunft kommen hinzu. Viele Entscheidungen müssen zudem im Verlauf der Erkrankung immer wieder neu überdacht werden. Es kann entlasten, sich frühzeitig Unterstützung zu suchen.

In fast allen Krankenhäusern stehen heute psychoonkologische und psychosoziale Beratungsdienste zur Verfügung. Geschulte Mitarbeiter beraten zur Krankheitsverarbeitung, bei Bedarf helfen sie auch bei sozialrechtlichen Fragen.

Für Patienten, die ambulant behandelt werden, und für ihre Angehörigen sind auch die regionalen Krebsberatungsstellen gute Ansprechpartner: sowohl bei sozialrechtlichen Fragen als auch für eine kurzfristige psychologische Unterstützung. Der Krebsinformationsdienst bietet eine Suchmöglichkeit, über die man eine wohnortnahe Beratungsstelle finden kann.
Längerfristige psychologische Begleitung und Behandlung bieten niedergelassene Psychoonkologen. Adressen in ihrer Nähe finden Interessierte über eine weitere Suchmöglichkeit des Krebsinformationsdienstes.

Unterstützung bei der häuslichen Pflege

Was ist, wenn man als Patient nicht mehr allein zu Hause zurechtkommt, oder wenn Angehörige Unterstützung bei der Betreuung benötigen? In dieser Situation gibt es unterschiedliche Hilfen, die man in Anspruch nehmen kann. Eine Übersicht, wie sich die Betreuung zu Hause organisieren lässt und welche Einrichtungen dabei Unterstützung bieten, finden Interessierte im Text "So wird häusliche Pflege organisiert: Ansprechpartner".

Zur Versorgung von Patienten mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung hat der Krebsinformationsdienst außerdem das Informationsblatt "Fortgeschrittene Krebserkrankung: Behandlung, Pflege und Betreuung" zusammengestellt. Hier werden verschiedene Möglichkeiten erläutert, die es für die Betreuung Schwerstkranker gibt: von der Unterstützung Angehöriger bei der häuslichen Pflege bis zur Versorgung in spezialisierten Einrichtungen.

Bei der Suche nach Informationen und weiteren Ansprechpartnern steht der Krebsinformationsdienst auch am Telefon oder per E-Mail zur Verfügung.



Quellen zum Weiterlesen (Auswahl)

Leitlinien
Die medizinische S3-Leitline für die Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des kolorektalen Karzinoms ist im Internet als PDF-Dokument abrufbar unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/021-007OL.html. Sie wurde zuletzt im Januar 2019 überarbeitet. Sie wird verantwortet von der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und weiteren Fachgesellschaften. Abrufbar sind allgemein verständliche Versionen für Betroffene (Patientenleitlinien), eine Kurz- und eine Langfassung für Fachkreise sowie weitere Dokumente zum Thema.

Die Leitlinie "Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten" geht auch auf die Situation von Patienten mit einer fortgeschrittenen Krebserkrankung ein. Sie ist als PDF-Dokument abrufbar unter www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-051OL.html. Sie wurde im Januar 2014 veröffentlicht und wird verantwortet von der Deutschen Krebsgesellschaft und weiteren Fachgesellschaften.

Die S3-Leitlinie "Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung" behandelt Grundprinzipien der palliativmedizinischen Versorgung von Krebspatienten. Sie ist abrufbar unter http://leitlinienprogramm-onkologie.de/Palliativmedizin.80.0.html. Herausgegeben wurde sie im Jahr 2015 vom Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF).

Die Europäische Gesellschaft für medizinische Onkologie (European Society for Medical Oncology, ESMO, www.esmo.org) publiziert mehrere Leitlinien zum Thema Gastrointestinale Tumoren in englischer Sprache. Sie sind im Internet abrufbar unter www.esmo.org/Guidelines/Gastrointestinal-Cancers.

Fachartikel
Die im Folgenden aufgeführten Artikel stellen eine Auswahl genutzter Quellen und Hintergrundinformationen dar. Fachveröffentlichungen liegen überwiegend in englischer Sprache vor, sie richten sich an vorinformierte Leser und sind meist nur über wissenschaftliche Bibliotheken oder kostenpflichtige Onlinedienste zugänglich.

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Erstellt: 21.01.2019

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