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Bisher nur im Labor: Krebsstammzellen im Tumor bestimmen die Lebenserwartung bei Brustkrebs

Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Pathologischen Institut des Universitätsklinikums Heidelberg haben 255 Brusttumoren auf zwei verschiedene Stammzellmarker untersucht: Konnten sie beide gleichzeitig nachweisen, war die Lebenserwartung der Patientinnen drastisch verkürzt. Umgekehrt lebten Patientinnen, deren Brustkrebs keinen der beiden Marker aufwies, fast 10 Jahre länger. Die Wissenschaftler wollen nun prüfen, ob sich die beiden Marker auf der Oberfläche von Stammzellen für eine zielgerichtete Therapie bei Brustkrebs eignen. Sie planen deshalb, die besonders aggressiven Brusttumoren auf Mäuse zu übertragen und hier mit Wirkstoffen gegen die Stammzell-Marker zu behandeln.

Brustkrebspatientinnen sollten beachten: Bisher haben diese Forschungen noch keine Konsequenzen für die Brustkrebstherapie. Auch als Test ist die Untersuchung auf Stammzellmarker noch nicht verfügbar. Ob sich der Markernachweis langfristig eignen wird, um Voraussagen über den Krankheitsverlauf zu machen oder um Therapieentscheidungen zu treffen, ist im Moment noch nicht klar. Daher gibt es bisher auch noch keine gezielten Behandlungsangebote für betroffene Frauen.





Herausgeber: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) │ Autoren/Autorinnen: Internet-Redaktion des Krebsinformationsdienstes. Lesen Sie mehr über die Verantwortlichkeiten in der Redaktion.

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